Gewerbsmäßiger Diebstahl und Einbruch

Gewerbsmäßiger Diebstahl und Einbruch Bezirk GmundenSeit fünf Monaten stahl ein 38-Jähriger aus dem Bezirk Gmunden eine Vielzahl an Konsolenspielen und mehrere Spielkonsolen aus zwei Elektronikgeschäften in Gmunden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand handelt es sich zumindest um 86 Spiele und vier Spielkonsolen, wobei noch diverse Erhebungen ausständig sind, die eine Erhöhung des Schadens erwarten lassen. Das Diebesgut verkaufte er über die Internetplattform „willhaben.at“ und finanzierte sich damit seinen Lebensunterhalt.Auf die Spur des Beschuldigten kamen Gmundner Polizisten am 24. April 2020 bei der Erhebung eines räuberischen Diebstahls. Der 38-Jährige stahl in einem Geschäft im SEP Gmunden zwei Konsolenspiele, wobei ihn die Filialleiterin dabei beobachtet hatte. Sie forderte ihn auf mit ihr zu kommen, worauf der Mann meinte, das wäre keine gute Idee und davonlief. Die Filialleiterin rief einer Mitarbeiterin am Eingang zu, die einen Arm ausstreckte und den Ladendieb aufhalten wollte. Der 38-Jährige stieß die Mitarbeiterin zur Seite und konnte vorerst flüchten. Bei der Durchsicht der Videoaufzeichnungen des SEP-Geländes konnte die Flucht des Mannes nachvollzogen werden und wie er mit einem Auto vom Parkplatz fuhr. Über die Zulassungsdatei war die Identität rasch geklärt.Der Vorfall beschäftigte auch die Filialleiterin und sie suchte auf der Internetplattform „willhaben.at“, ob jemand aus dem Raum Gmunden Konsolen-Spiele zum Verkauf anbietet. Dabei stieß sie auf den 38-Jährigen. Weitere Informationen besorgte sie sich von Facebook und übergab ihre Erkenntnisse den ermittelnden Polizisten.Der Verdächtige war bei der Befragung sofort umfassend geständig und gab neben den Ladendiebstählen auch einen Einbruchsversuch in ein Elektrogeschäft am 30. März 2020 sowie einen vollendeten Einbruch in dasselbe Geschäft am 17. April 2020 zu.In der Wohnung des Beschuldigten wurden zahlreiche Postversandbelege seit Mitte Jänner 2020 sowie 17 Konsolen-Spiele sichergestellt.In der Befragung gab der 38-Jährige an, die Nachfrage nach Spiel-Konsolen und Konsolen-Spiele sei seit der Corona-Krise sprunghaft angestiegen. Auf Internetplattformen würden Spiele-Konsolen um 900 Euro zum Verkauf angeboten, die einen Neupreis von 400 Euro haben. Weil die Elektro-Geschäfte aufgrund der Covid-19-Maßnahmen schließen mussten, konnte er keine Ladendiebstähle begehen und er versuchte daher am 30. März 2020 in das Elektrogeschäft in Gmunden einzubrechen. Als die Alarmanlage auslöste, lief er davon. Am 17. April 2020 brach er um 03:00 Uhr erneut in das Geschäft ein und stahl trotz Alarmauslösung Konsolen-Spiele und Spiele-Konsolen. Laut den sichergestellten Versandbelegen hatte der Beschuldigte bis 11:00 Uhr desselben Tages bereits 19 Konsolen-Spiele versendet. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wels wurde der 38-Jährige festgenommen und in die Justizanstalt Wels eingeliefert.Presseaussendung vom 27.04.2020, 11:50 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück

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