Gewässerverunreinigung durch Ölaustritt Bezirk Linz-LandAm 8. März 2018 gegen 9 Uhr langte im Wege der FF Enns die Mitteilung ein, wonach auf der Donau im Bereich der Ennshafenmündung ein großer Ölteppich am Wasser treibe. Eine Nachschau durch die Polizei und FF Enns ergab vorerst, dass sich der Ölteppich stromaufwärts erstreckt. Um sich einen genauen Überblick zu verschaffen, wurde mit Hilfe des Polizeihubschraubers ein Erkundungsflug durchgeführt und das Ausmaß der Gewässerverunreinigung festgestellt. Die Verunreinigung erstreckte sich zwischen Stromkm 2119,5 (KW Abwinden-Asten) und Stromkm 2111 (Ennshafenmündung bzw. Donaubrücke Mauthausen). Der Ausgangspunkt der Verunreinigung liegt ca. 100 Meter unterhalb des Donaukraftwerkes Abwinden-Asten. Im Zuge der weiteren Erhebungen konnte erhoben werden, dass sich in diesem Bereich ein unterirdischer Ausleitungskanal der Kläranlage befindet. Vor Ort konnte gemeinsam mit den verantwortlichen Behördenvertretern eindeutig festgestellt werden, dass die Donau vom Kanal aus mit Öl verunreinigt wird. Eine Probeentnahme wurde durchgeführt. Zwecks weiterer Abklärung wurde mit dem verantwortlichen Leiter der Kläranlage Asten Kontakt aufgenommen. Bei einem Lokalaugenschein am Werksgelände konnten vorerst keine Hinweise auf die Ursache festgestellt werden. Um eine illegale Einleitung in den Kanal ausschließen zu können, wurden im Bereich des sogenannten „Mitterwasser“ mehrere Kanalschächte bzw. Schieber überprüft, wobei keinerlei Einleitungen festgestellt werden konnten.Am späten Nachmittag meldete sich die Betriebsleitung der Kläranlage bei der Polizei und teilte mit, dass doch ein Störfall eingetreten sei. Die Ursache konnte im Maschinenhaus festgestellt werden. Aus bisher unbekannter Ursache war eine Dichtung an einem Gasmotor undicht geworden und Motoröl war ausgelaufen. Durch die automatische Schmierung wurde ständig Öl nachgepumpt, wodurch eine bisher unbekannt Menge an Öl ausgeronnen ist. Das Öl ist in einen Sickerschacht gelaufen, das über einen Regenwasserkanal ausgeschwemmt (ausgepumpt) und schließlich in den Abwasserkanal eingeleitet wird.Presseaussendung vom 08.03.2018, 19:00 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück
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