Gemeinsame Schwerpunktaktion mit der Polizei Tschechiens
Am 14. Dezember 2011 fand in der Zeit von 22.00 Uhr bis 05.00 Uhr entlang der oberösterreichischen Nordgrenze eine von der OEA (Organisations- und Einsatzabteilung) des LPK OÖ organisierte gemeinsame Schwerpunktaktion statt.AGM-Kräfte der Grenzbezirke Freistadt, Rohrbach und Urfahr-Umgebung mit Unterstützung durch Beamte der Fremdenpolizei der Kreisdirektion Budweis wurden in diese Aktion eingebunden. An jeder Kontrollstelle arbeiteten dabei tschechische und oberösterreichische Beamten zusammen. Das Schwerpunktthema lautete „Verhinderung des Verbringens von Diebesgut über die Grenze und Feststellung von sogenannten reisenden Tätern“.Solche gemeinsame Aktionen sind unter anderem ein Ergebnis des jahrelangen Bemühens um eine gute Zusammenarbeit der beiden Polizeikommanden seit der Grenzöffnung im Jahre 2007. Seit dieser Zeit gibt es regelmäßige, von der SID OÖ, der OEA des LPK OÖ und der Abteilung für Internationale Beziehungen in Budweis organisierte Treffen, wo Erfahrungen ausgetauscht und vieles rasch und unbürokratisch besprochen bzw. erledigt werden kann. Darüber hinaus werden immer wieder auch gemeinsame bilaterale (Südböhmen und OÖ) oder trilaterale (Südböhmen, Bayern und OÖ) Schulungen veranstaltet, bei denen sich die Beamten des Grenzraumes untereinander kennen lernen und so die Zusammenarbeit gefördert wird.Alle diese Aktionen zeigen vor allem der Grenzbevölkerung, dass die polizeiliche Arbeit nicht an der jeweiligen Staatsgrenze endet, sondern im Dienste der grenzüberschreitenden Kriminalitätsbekämpfung darüber hinaus gemeinsam fortgesetzt wird. Oft ist es mittlerweile, vor allem im Zuge der genau geregelten Nacheile, gelungen den oder die Täter nach Überschreiten der Staatsgrenze mit Unterstützung unserer benachbarten Polizei festzunehmen. Solche gemeinsame Vorhaben, die selbstverständlich, mitunter auch mit EU-Projektunterstützung, immer noch weiter ausgebaut werden können, machen es reisenden Tätern schwer und lassen Verantwortliche beruhigt in die Zukunft blicken.Rückfragehinweis: Oberst Wolfgang Palmetshofer, Tel.: 059 133-40 2001