Gemeinsam Kraft tanken

Polizei-Wallfahrt Mariazell 2016 – eine bereits zur Tradition gewordene Veranstaltung, die in dem jährlichen Terminkalender der Polizistinnen und Polizisten der Landespolizeidirektionen Burgenland, Steiermark, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich und Wien bereits einen fixen Platz eingenommen hat.22 Teilnehmer aus Oberösterreich machten sich am 16. September 2016 von der Landespolizeidirektion Oberösterreich mit Zustiegsmöglichkeit beim Pendlerparkplatz in Asten und Autobahnparkplatz Ybbs auf den Weg zur traditionellen Polizei-Wallfahrt nach Mariazell. Unter der Leitung von Oberst Michael Ahrer ging es mit dem bewährten Chauffeur Franz Wieland mit einem Postbus „getarnt“ in die Obersteiermark.Nach einer kurzen Andacht beim Gedenkstein in Annaberg, wo vor drei Jahren drei Polizeibeamte und ein Sanitäter beim Amoklauf eines Wilderers getötet worden waren, ging es zum Ausgangspunkt für die knapp vierstündige und rund zwölf Kilometer lange Fußwallfahrt nach Mariazell, dem Gebiet der Walster – einem kleinen Fluß südlich der Türnitzer Alpen. Bei prachtvollem Herbstwetter vorbei an der Wuchtel-Wirtin zum romantisch gelegenen Hubertussee, wo Michael Ahrer bei der Bruder-Klaus-Kirche die Legende von Mariazell erläuterte. Der anschließende Anstieg zum Habertheuersattel brachte die Pilger zum Schwitzen und ähnlich schweißtreibend war die weitere Steigung bis zur 1.267 Meter hohen Bürgeralpe, dem „Hausberg“ der Mariazeller. Der Lohn für die Strapazen war die Einkehr bei der urigen Edelweißhütte und die 21 Meter hohe Erzherzog-Johann-Aussichtswarte, dem Wahrzeichen des Mariazeller Landes, mit tollem Rundumblick auf Ötscher, Erlaufsee, Zellerhütte und Gemeindealpe.Von der Bürgeralpe nahmen einige die Seilbahn in Anspruch. Der Großteil wanderte über das Pistengelände hinunter ins malerisch gelegene Mariazell in 868 Meter Seehöhe, wo nach einer einstündigen Verschnaufpause um 15:30 Uhr vom Parkdeck 5 unter den Klängen der Polizeimusik Burgenland der gemeinsame Einmarsch der Delegationen in die Basilika erfolgte. Die heurige Polizeiwallfahrt 2016 stand diesmal unter der „Schirmherrschaft“ der Landespolizeidirektion Burgenland. Hunderte Pilger aus den Reihen der Polizei nahmen die Strapazen eines Fußmarsches auf sich und kamen teilweise mit Bussen oder eigenen Autos zur Magna Mater Austriae nach Mariazell. Bundesminister für Inneres, Mag. Wolfgang Sobotka, ließ es sich nicht nehmen und wohnte der Heiligen Messe ebenso bei, wie der offizielle Vertreter für Oberösterreich, Landespolizeidirektor-Stellvertreter Hofrat Mag. Erwin Fuchs.Die Heilige Messe wurde von Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics mit Superior Karl Schauer sowie Diakon Peter Graf zelebriert. In seiner Predigt hob der Diözesanbischof die Arbeit der Polizistinnen und Polizisten besonders hervor und betonte ihren „Seelsorge-Dienst“, indem er auf die Bewältigung der Flüchtlingskrise des vergangenen Jahres hinwies. Abwechselnd bereiteten die Musiker der Tamburizzakapelle aus Oslip mit den typisch burgenländischen Klängen und die Polizeimusik Burgenland den Gläubigen eine würdige Umrahmung der Messfeier. Zur Erinnerung an die diesjährige Wallfahrt gab es nach der Heiligen Messe vor der Basilika noch gemeinsame Fotos mit allen Teilnehmern.Bei der anschließenden Agape im Parkdeck 2 kredenzte das Organisationsteam der Landespolizeidirektion Burgenland pannonische Köstlichkeiten aus Illmitz und ausgezeichnete burgenländische Weine. Die Pilger tauschten dabei Erlebnisse vergangener Wallfahrten aus und verabschiedeten sich mit dem Versprechen, im nächsten Jahr am 15. September 2017 wieder nach Mariazell zu kommen. Als „süße Erinnerung“, die auch zum Verzehr geeignet war, wurde eine typisch burgenländische Mehlspeise – ein kleiner Gugelhupf – gewählt.Ermüdet und doch mit innerer Kraft gestärkt und mit bleibenden Erinnerungen von diesem besonderen Tag trat die oberösterreichische Pilgergruppe kurz vor 20 Uhr die Heimreise im Postbus an.

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