Festnahmen nach Suchtgifthandel Bezirk BraunauIm Zuge von umfangreichen Ermittlungen durch Beamte des KKD (Koordinierter Kriminaldienst) Braunau konnten seit Jahresbeginn 2023 insgesamt fünf Personen im Alter von 17 bis 19 Jahre ausgeforscht werden, welche im Bezirk Braunau größere Mengen Marihuana, Cannabisharz und XTC-Tabletten in Umlauf gebracht haben.So gelang es vorerst drei österreichische Jugendliche zu identifizieren, welche im Stadtgebiet von Braunau, im Zeitraum von sechs Monaten, insgesamt 3,7 kg Marihuana und 500 Gramm Amphetamin verkauft haben, wobei ein Großteil des Amphetamins an Abnehmer im benachbarten Niederbayern ausgeliefert wurde. Die Drogen wurden zwischenzeitlich in einer Wohnung eines Mittäters versteckt, da die Beschuldigten der Meinung waren, dass sie dort vor den Eltern „sicher“ wären. Zwei der drei Beschuldigten wurden vorläufig festgenommen und neben Suchtmitteln auch 1.500 Euro Bargeld (aus Drogengeschäften) sichergestellt. Nach Abschluss der Vernehmungen, wobei sich sämtliche Personen überwiegend geständig zeigten, wurden die drei österreichischen Staatsbürger aufgrund einer Anordnung der Staatsanwaltschaft Ried auf freiem Fuß angezeigt.Die weiteren Ermittlungen, insbesondere durch einen grenzüberschreitenden Hinweis der Fahndungsgruppe der Polizeiinspektion Simbach (D), führten zu einem 18-jährigen Schüler aus Braunau. Bei der Durchsuchung seiner Wohnadresse konnten zum Verkauf verpacktes Cannabisharz als auch Suchtmittelutensilien und Verkaufsunterlagen sichergestellt werden. Insofern gelang es, dem Schüler den Handel mit insgesamt 800 Gramm Marihuana und auch Cannabisharz nachzuweisen. Der überwiegende Teil der Verkäufe erfolgte nach vorheriger Anbahnung an Mitschüler bzw. jüngere Personen, welche – trotz ihres jungen Alters – bereits seit längerer Zeit der „Szene“ zuzurechnen sind. Zuletzt gelang es einen 17- jährigen österreichischen Staatsbürger aus dem Bezirk Braunau zu identifizieren, welcher in einem sozialen Netzwerk eine Gruppe für den Verkauf von Suchtmittel erstellte und streng nach Öffnungszeiten wochentags etwa 40 Abnehmer im Stadtgebiet von Mattighofen versorgt hat. Nachdem er bei einer „Verkaufstour“ im März 2023 auf frischer Tat betreten wurde, konnte ihm der Verkauf von etwa einem Kilogramm Marihuana und 100 XTC-Tabletten nachgewiesen werden. Auch er zeigte sich, wie auch sämtliche weitere Personen (allesamt Lehrlinge in unterschiedlichen Firmen) zu seinen Tathandlungen umfassend geständig und führte übereinstimmend Geldnot als Grund für sein strafbares Verhalten an. Ein Teil der Beschuldigten wurde bereits rechtskräftig verurteilt. Insgesamt werden mehr als 50 Suchtmittelabnehmer im Alter von 14 bis 25 Jahren der jeweils zuständigen Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.Presseaussendung vom 24.04.2023, 09:29 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück
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