Familienfehde endete mit Polizeieinsatz Bezirk Wels LandIn einer Ehe, die im Februar 2018 geschlossen wurde, kam es immer wieder zu Streitigkeiten. Daher beschloss der Ehemann sich zu trennen. Aufgrund dessen kam es mit seiner „Schwiegerfamilie“ zu Auseinandersetzungen und gegenseitigen Morddrohungen. Der 25-jährige Ehemann aus Laakirchen wollte aus der Wohnung ausziehen und es wurde ein Treffen in Lambach zur Aussprache vereinbart. Der Ehemann und ein Freund trafen am 23. April 2018 gegen Abend beim Treffpunkt in Lambach ein. Dort wartete bereits die Ehefrau, samt Schwiegervater und mehreren Männern aus der Familie und Freunde. Als der 25-Jährige mit seinem Auto (er besitzt keinen Führerschein) auf den Parkplatz einbog, dürfte er bemerkt haben, dass sein Schwiegervater im Hosenbund eine Waffe stecken hatte.Daraufhin wollte er wieder wegfahren. Der Schwiegervater versuchte dies zu verhindern und wollte die Autotür öffnen. Da diese versperrt war, schlug er mehrmals heftig gegen die Seitenscheibe, bis diese zu Bruch ging. Der Mann hielt sich aber weiterhin am Auto fest. Als die männlichen Begleiter auf das Auto zustürmten, geriet der 25-Jährige in Panik und fuhr los. Der Schwiegervater hielt sich noch immer am Wagen fest und wurde rund 400 Meter weit mitgeschleift. Der 45-Jährige lies los und der 25-Jährige fuhr Richtung Vöcklabruck weiter. Kurz darauf bedrohte der 45-Jährige aus Traun per SMS die Familie des 25-Jährigen. Schließlich alarmierte er die Polizei.Folglich wurde von ihm angezeigt, dass mehrere bewaffnete Männer nach Laakirchen zu seinem Elternhaus unterwegs seien. Aufgrund der offensichtlich ernstzunehmenden und glaubwürdigen Anzeige wurde von den Polizisten das EKO Cobra verständigt. Diesbezüglich konnte schließlich jedoch Entwarnung gegeben werden. Vom Journalstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Wels wurde gegen alle Beteiligten Anzeige auf freiem Fuß sowie ein gegenseitiges Kontaktaufnahme-Verbot angeordnet. Nach dem Abschluss der Ermittlungen wird bei der Staatsanwaltschaft Wels Anzeige wegen Verdacht auf Gefährliche Drohung, Schwere Nötigung und versuchte schwere Körperverletzung erstattet.Presseaussendung vom 26.04.2018, 09:02 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück
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