Enkeltrickbetrüger sind wieder aktiv – mit einem neuen Modus Operandi

Enkeltrickbetrüger sind wieder aktiv – mit einem neuen Modus Operandi Landeskriminalamt OÖEnkeltrickbetrüger sind wieder aktiv – mit einem neuen Modus OperandiIn Linz kam es zu einem vollendeten Betrug. Der gegenständliche Fall ist seit August 2012 der erste vollendete Fall in Oberösterreich. Durch intensive Ermittlungs- und Präventionsarbeit konnten die oberösterreichischen Senioren in dieser Zeit vor Schaden bewahrt werden! Die Vorgehensweise der Betrüger ist von den Ermittlern des Landeskriminalamtes Oberösterreich wiederholt festgestellt worden – in dieser Art und Weise allerdings neu:Am 4. Mai 2015 erhielt eine 80-jährige Linzerin einen Anruf von einem Mann mit deutschem Akzent. Durch geschickte Gesprächsführung gelang es dem Anrufer, bei der Pensionistin den Eindruck zu erwecken, er wäre ein Bekannter von ihr. In der Folge ersuchte er um eine kurzfristige, dringende Geldaushilfe, weil er eine Wohnung kaufen wolle. In weiterer Folge gab der Anrufer eine IBAN-Nummer und einen Familiennamen bekannt und ersuchte die Pensionistin 13.000 Euro auf das Bankkonto zu überweisen. Bei der Bankverbindung handelte es sich um ein Konto eines Juweliers in Wien. Dort riefen die Täter parallel zum Kontakt mit dem Opfer an. Der Betrüger stellte sich als Ehemann des Opfers vor, orderte eine Uhr und kündigte die Überweisung des Kaufgeldes durch seine Gattin an. Nachdem die Überweisung durch die 80-jährige Linzerin beim Juwelier eingegangen war, wurde seitens der Täter ein unbeteiligter Botendienstfahrer zum Wiener Juwelier entsandt, welcher dort die bestellte Markenuhr im Wert von 13.000 Euro abholte.Laut Ermittlern des LKA OÖ liegt der Verdacht nahe, dass die Organisatoren dieser Straftaten mit dieser neuen „Masche“ eine Angriffswelle starten. Insbesondere Mitarbeiter von Juweliergeschäften werden ersucht, bei ähnlich gelagerten Verdachtsfällen die Polizei zu verständigen. Die Hinweise werden selbstverständlich vertraulich behandelt werden.DIE POLIZEI RÄT DAHER:- Keinesfalls Geld oder andere Wertgegenstände an unbekannte Personen auszufolgen, auch wenn eine vermeintlich bekannte Person am Telefon darum bittet.- Rufen sie unbedingt die ihnen bekannte Person auf einer ihnen bekannten Telefonnummer zurück, bevor sie auf irgendwelche Vorschläge eingehen.- Personen, welche den Betrugsversuch rechtzeitig bemerken und es sich zutrauen, werden ersucht, zum Schein auf die Forderungen einzugehen und umgehend den Polizeinotruf 133 zu verständigen.- Personen, die bereits Opfer geworden sind und den Sachverhalt noch nicht angezeigt haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden und Anzeige zu erstatten.- Ebenso wurden Bankschalterbeamte bereits informiert bei größeren Bargeldabhebungen durch ältere Personen dies zu hinterfragen. Sie können die Senioren dadurch möglicherweise vor großem Schaden bewahren.Rückfragehinweis:Landeskriminalamt EB 05 – BetrugBezInsp Rupert Ortner, Tel.: 0664 5267134Presseaussendung vom 06.05.2015, 10:39 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück

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