Eine Million Euro Schaden bei organisierten Tankkartendiebstählen

Eine Million Euro Schaden bei organisierten Tankkartendiebstählen Landeskriminalamt OberösterreichEine Million Euro Schaden bei organisierten TankkartendiebstählenIn Zusammenarbeit mit der italienischen Polizia di Stato in Trient wirkten Ermittler des Landeskriminalamts Oberösterreich und des Landeskriminalamtes Steiermark an der Aufklärung einer Einbruchsserie in Lastwägen mit, wobei mit Tank- und Mautkarten ein Schaden von etwa einer Million Euro verursacht wurde. Acht mutmaßliche Mitglieder der Tätergruppierung wurden in Italien festgenommen.Ende 2014 leitete die Diebstahlsgruppe des Landeskriminalamts Oberösterreich Ermittlungen ein, nachdem es in Oberösterreich zu einem Anstieg von Einbrüchen in Lkw-Fahrerkabinen auf Stell- und Rastplätzen entlang der Autobahnen gekommen war. Dabei wurden vor allem Tank- und Mautkarten gestohlen und damit überwiegend Treibstoff entwendet. Die Taten erfolgten meist an den Wochenenden. Dadurch wurde der Schaden erst montags durch die Transportfirmen bemerkt und die gestohlenen Karten gesperrt.Über Polizeikooperationszentren erfolgte eine Zusammenarbeit mit der italienischen Polizia di Stato in Trient und bayerischen Polizeibehörden, wobei die Identitäten der ersten Verdächtigen ermittelt werden konnten. Dabei konnten auch Verbindungen zu gleichgelagerten Fällen in Deutschland und vor allem in Italien hergestellt werden. In Österreich wurden insgesamt vierzehn Einbruchserien in Oberösterreich und der Steiermark der Staatsanwaltschaft Wels zur Anzeige gebracht. Nach Abschluss dieser Ermittlungen wurde das Verfahren an die Staatsanwaltschaft Trient abgetreten.Im Dezember 2016 wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Trient acht Verdächtige im Alter von 38 bis 45 Jahren, darunter eine Frau, in Trient festgenommen. Weitere Beschuldigte wurden auf freiem Fuß angezeigt. Insgesamt wurde mit 288 Tank- und Mautkarten ein Schaden von etwa einer Million Euro verursacht.Presseaussendung vom 19.01.2017, 06:24 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück