„Ein Tag der Freude“

Offizielle Eröffnung des Polizeikooperationszentrums in Passau.Der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler, sprach von einem „Tag der Freude“. Mit dem Polizeikooperationszentrum (PKZ) in Passau habe es einen Schulterschluss der österreichischen Polizei mit den Nachbarländern gegeben. Die heimische Exekutive betreibe mit jedem angrenzenden Land eine derartige Einrichtung. Damit wird ein schneller, unmittelbarer Austausch von Daten garantiert, so Kogler. Den Vertrag unterschrieben gestern Nachmittag für die deutsche Bundespolizei Ministerialdirektor Dr. Helmut Teichmann, für die Bayerische Landespolizei Präsident Prof. Dr. Wilhelm Schmidbauer und für die österreichische Bundespolizei Generaldirektor Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler. Die noch fehlende völkerrechtliche Vereinbarung gilt als reine Formsache.Das deutsch-österreichische PKZ, das seit acht Monaten im Probebetrieb ist, hat seine Feuertaufe überstanden und wird nun zur Dauereinrichtung Die Dienststelle in Passau ist rund um die Uhr besetzt. 13 Beamte der deutschen Bundespolizei, 12 der bayerischen und 10 oberösterreichische Polizisten arbeiten unter einem Dach zusammen. Dafür wurden von der Universität Passau Räume angemietet. „Dies war ein notwendiger Schritt für eine effizientere Kooperation“, erklärte Dr. Helmut Teichmann.Als Anfang November 2015 noch tausende Flüchtlinge über die bayrisch-oberösterreichische Grenze strömten, fiel die Entscheidung, die traditionell sehr gute polizeiliche Zusammenarbeit zwischen der deutschen und österreichischen Polizei zu intensivieren. Was sich zuerst rein auf die Flüchtlingsthematik bezog, entpuppte sich bald als Vorteil bei sämtlichen Fragen grenzüberschreitender Kriminalität. Das PKZ hat sich mittlerweile so bewährt, dass in einer nächsten Phase Polizeibeamte aus Slowenien, Kroatien und Baden-Württemberg, sowie der deutsche und österreichische Zoll zum Team stoßen sollen.

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