Chlorgasaustritt in einem Schwimmbad

Chlorgasaustritt in einem Schwimmbad Stadt WelsAm 9. Mai 2015 um 00:45 Uhr wurde die FF Wels und der Einsatzleiter durch die automatische Chlorgas-Warneinrichtung eines Schwimmbades in Wels über einen Chlorgasaustritt alarmiert. Des Weiteren rief gegen 00:47 Uhr ein Anrainer beim Polizeinotruf an und teilte ebenfalls starken Gasgeruch mit. Sämtliche Einsatzkräfte und mehrere Polizeistreifen fuhren sofort zum Einsatzort. Um 1:25 Uhr wurde durch den Einsatzleiter der FF Wels mitgeteilt, dass eine Chlorgasflasche in der Schwimmbadanlage undicht sein und stark verformt ist. Chlorgas trat aus und das gesamte Gebäude war bereits mit dem Gas gefüllt. Ein Sperrkreis von mindestens 150 Meter wurde sofort eingerichtet. Durch die eingesetzten Kräfte der Polizei und der Feuerwehr Wels konnten innerhalb der Sperrzone keine fremden Personen aufgefunden werden. Die Kräfte der FF Wels bauten eine Dekontaminationsstraße auf.Die Feuerwehr betrat das Gebäude und versuchte den Druckbehälter zu öffnen, damit der Druck einweichen konnte. Zuzüglich wurde gegen 2 Uhr die Betriebsfeuerwehr Donau Chemie angefordert, um die beschädigte Gasflasche anschließend sicher abzutransportieren. Im Zuge der gesamten Einsatzdauer kam es immer wieder zu einem verstärkten Chlorgasgeruch im Sperrbereich. Nach dem Öffnen des Druckbehälters wurde die undichte Chlorgasflasche vorläufig offen in einen Wasserbehälter gestellt.Bei der anschließenden Messung stellten die Einsatzkräfte direkt bei der Flasche keinen Messwert mehr fest. Somit war die Lage gegen 3 Uhr wieder unter Kontrolle und die eingesetzten Kräfte begannen das Gebäude zu durchlüften. Eine Gefahr für Personen außerhalb des Sperrkreises bestand zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. An der undichten Chlorgasflasche wurde ein kleiner Riss entdeckt, der auf eine Materialermüdung zurückzuführen sein dürfte.Gegen 5:38 Uhr begann die BTF Donau Chemie mit einem speziellen Druckbehälter mit der Bergung der Chlorgasflasche. Gegen 5:46 Uhr war der Einsatz abgeschlossen und es bestand keine Gefahr mehr. Es wurden keine Personen oder Einsatzkräfte verletzt.Presseaussendung vom 09.05.2015, 09:41 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück

Schreibe einen Kommentar