Brandstiftung in Mehrparteienhaus – Nachtrag Landeskriminalamt OÖBrandstiftung in Mehrparteienhaus – NachtragZur Presseaussendung vom 23. Juli 2016 wird berichtet, dass nach umfangreichen Ermittlungen durch das Landeskriminalamt OÖ, Brandgruppe, in Zusammenarbeit mit dem Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Steyr ein 44-Jähriger aus Steyr als Beschuldigter ausgeforscht werden konnte. Der 44-Jährige zeigte sich bei der Einvernahme geständig und wurde nach einem Festnahmeauftrag der Staatsanwaltschaft Steyr in die Justizanstalt Garsten überstellt. Bei dem Brandherd im 6. Stock dürfte der Beschuldigte Benzin als Brandbeschleuniger verwendet haben. Im Keller soll der 44-Jährige Kleidung angezündet haben. Aufgrund seiner Alkoholisierung von rund 2,8 Promille dürfte der Steyrer im Kellerabteil liegen geblieben und durch die entstandenen Rauchgase verletzt worden sein. Der geschätzte Schaden beträgt mehrere 10.000 Euro.Brandstiftung in Mehrparteienhaus – Presseaussendung vom 23. Juli 2016Stadt SteyrAm 22. Juli 2016 gegen 22:35 Uhr brach in einem Mehrparteienhaus in Steyr ein Brand aus. Die ersteintreffenden Polizeibeamten begaben sich unverzüglich durch das Stiegenhaus zum Brandherd im 6. Stock und begannen trotz starker Rauchentwicklung die Hausbewohner zu evakuieren.Dichter Rauch stieg ebenfalls aus dem Keller in das Stiegenhaus, sodass ein Verlassen des Stiegenhauses nicht mehr für alle Einsatzkräfte und evakuierten Personen möglich war. Die Polizeibeamten begaben sich mit den betroffenen Personen in offenstehende Wohnungen, um sich vor dem Rauch zu schützen. Durch die Feuerwehr konnte der Brand nach ca. zehn Minuten gelöscht und das Stiegenhaus rauchfrei gemacht werden. Erst jetzt konnten die Einsatzkräfte mit den evakuierten Personen das Haus verlassen. Während der Löscharbeiten wurde von der Feuerwehr in einem brennenden Kellerabteil eine liegende Person aufgefunden. Die Person lag im Kellerabteil, wobei die Türe geschlossen, jedoch nicht versperrt war. Der 44-Jährige aus Steyr, der in dem Mehrparteienhaus wohnte, war nicht ansprechbar. Er wurde vom Roten Kreuz erstversorgt und ins LKH Steyr gebracht. Von der Rettung wurden insgesamt ca. 20 Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins LKH Steyr eingeliefert. Die Daten dieser Personen müssen nachträglich erhoben werden und stehen derzeit noch nicht fest. Ebenfalls begaben sich sechs Polizeibeamte mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins LKH Steyr. Gemeinsam mit einem Sachverständigen und Experten des Landeskriminalamtes OÖ sowie dem Stadtpolizeikommando Steyr wird der Brandort am 23. Juli 2016 besichtigt. Nachtragsmeldung wird erstattet.Presseaussendung vom 26.07.2016, 08:48 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück
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