Betrüger in Haft
Betrüger in Haft Bezirk VöcklabruckEin amtsbekannter, derzeit unsteter 50-Jähriger ist verdächtig, im Laufe des Monats Juli 2017 in einer Gaststätte im Bezirk Vöcklabruck einen 49-jährigen Wirt bzw. dessen Küchenhilfe unter Vorspiegelung falscher Tatsachen um insgesamt 1.460 Euro betrogen zu haben.Der Verdächtige gab sich gegenüber dem Gastwirt und dessen Küchenhilfe als „Kenner der österreichischen Musik“ aus. Er gab unter anderem an, mehrere „Austro-Pop-Größen“ zu kennen und diese für die Geburtstagsfeier des Wirtes engagieren zu können. Schließlich gab der Verdächtige in betrügerischer Absicht gegenüber den Opfern an, eine namhafte „Austro-Pop-Band“ für die Geburtstagsfeier des Wirtes engagiert zu haben. Für das Engagement der Band kassierte er von den Opfern sofort 1.000 Euro als Anzahlung. Zur Untermauerung seiner Glaubwürdigkeit übergab er den Opfern von ihm selber angefertigte Verträge, die er eigenhändig unterschrieb. Er fälschte dabei auch die Unterschriften des Bandmanagers. Weiters gab er an, dass er für den Auftritt der Band zwei Mikrofone im Wert von 460 Euro ankaufen müsse. Der Gastwirt übergab dem Betrüger daher auch noch dieses Geld zum vermeintlichen Ankauf der Mikrofone. Der 50-Jährige steht weiters im Verdacht, der Küchenhilfe 100 Euro Bargeld aus ihrer Geldtasche gestohlen zu haben.Der 50-Jährige zeigte sich im Zuge seiner Vernehmungen voll geständig. Er gab an, viele Größen aus der österreichischen Musikwelt zu kennen. Aufgrund großer Geldprobleme habe er mit seinem Insiderwissen das Vertrauen des Wirtes und dessen Küchenhilfe gewonnen und den Beiden insgesamt 1460 Euro herausgelockt. Mit diesem Geld habe er Schulden bei Freunden beglichen. Zum Diebstahl von den 100 Euro zeigte er sich nicht geständig.Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass gegen den 50-Jährigen eine aufrechte Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Wien besteht. Dieser wurde am 30. August 2017 festgenommen und in die Justizanstalt Wels eingeliefert.Presseaussendung vom 01.09.2017, 06:15 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück