Betrüger gaben sich als Polizisten aus

Betrüger gaben sich als Polizisten aus Bezirk GmundenBisher unbekannte Täter, welche sich am 13. März 2018 um 22 Uhr telefonisch als Polizisten ausgaben, brachten eine 78-jährige Pensionistin als Gmunden tags darauf dazu, ihnen einen beachtlichen Geldbetrag auszufolgen, welcher angeblich auf Falschgeld untersucht werden sollte.Eingefädelt wurde die Übergabe so, dass ein gut deutsch sprechender Mann sich als Oberpolizeikommissar ausgab, welcher eine rumänische Einbrecherbande gefasst hätte. Dabei hätte die Polizei eine Liste von mehreren Personen des Wohnortes der Geschädigten gefunden, in dessen Haus eingebrochen werden sollte. Weiter wurde die Geschädigte verleitet, Wertgegenstände in ihrem Besitz aufzuzählen und ihr persönliches Umfeld bekanntzugeben, wie zum Beispiel ob sie alleine wohne. In weiterer Folge wurde angegeben, dass ein Bankbeamter ihrer Bank in die verbrecherischen Handlungen involviert sei. Dieser Bankbeamte habe Falschgeld in das Vermögen der Geschädigten gebracht, welches untersucht werden sollte. Dabei wurde die Geschädigte angewiesen, Geld von der Bank zu beheben und einem weiteren vermeintlichen Polizeibeamten zu übergeben, was sie auch am 14. März 2018 gegen 13 Uhr zu Hause tat. Da aber der genauere Täterkreis noch nicht bekannt sei, dürfe sie unter keinen Umständen mit jemanden darüber sprechen, woran sich die Geschädigte vorläufig hielt.Bei weiteren drei Pensionistinnen aus Gmunden wurde derselbe Trick am 13. März 2018 abends versucht, wobei diese jedoch auf die Anweisungen der vermeintlichen Polizeibeamten nicht eingingen und somit kein Schaden entstand.Wie kann ich mich schützen?• Sofort auflegen Um sich vor Betrügern am Telefon zu schützen soll man sich gar nicht erst auf ein Gespräch einlassen, sondern am besten sofort auflegen. In dem Moment, wo man sich auf den Anrufer einlässt, wird es schwer. Die Person am Ende der Leitung ist gut geschult und darauf trainiert, einen bei der Stange zu halten. Sie wissen genau, wie sie jemanden ködern können.• Von der Telefonnummer am Display nicht täuschen lassenUm die eigene Glaubwürdigkeit zu erhöhen, manipulieren die Betrüger mitunter gezielt die eigene Rufnummer, die am Telefondisplay des Opfers aufscheint.Die Täter senden dabei durch Telefonnummer Spoofing die Polizeinotrufnummer +430133 mit, sodass diese bei den Opfern am Display erscheint und untermauern soll, dass der Anruf tatsächlich von der Polizei kommt. (Die Polizei ruft jedoch nie vom Polizeinotruf 133 an!)Weitere nützliche Tipps:• Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.• Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. • Die Polizei wird sie niemals um Geldbeträge bitten. • Geben sie am Telefon keinesfalls Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. • Übergeben sie niemals Geld an unbekannte Personen. • Ältere Menschen sollten sich am Telefon nicht verunsichern oder unter Druck setzen lassen. Im Zweifelsfall GEHEN sie persönlich zur nächsten Polizeiinspektion.Presseaussendung vom 15.03.2018, 12:40 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück

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