Anspruchsvolle Hubschrauberrettung im Toten Gebirge
Anspruchsvolle Hubschrauberrettung im Toten Gebirge Bezirk GmundenFünf Freundinnen aus Prag unternahmen eine mehrtägige Bergtour über das Tote Gebirge. Am 5. Juli 2023 gegen 9 Uhr starteten sie ihre vorletzte Etappe zum Ebenseer Hochkogelhaus über den markierten, aber langen und anspruchsvollen Weg Nr. 230. Gegen 13:30 Uhr, nach etwa der Hälfte der Strecke, stolperte eine 39-jährige Tschechin und stürzte mit dem rechten Knie gegen einen Stein. Dabei verletzte sie sich unbestimmten Grades. Ihre Begleiterinnen versuchten einen Notruf abzusetzen, was ihnen aufgrund des fehlenden Handyempfangs aber nicht gelang. Der Hüttenwart der Hochkogelhütte alarmierte gegen 16 Uhr, kurz vor Hereinbrechen einer Kaltfront, den Bergrettungsdienst. Zwei Notarzthubschrauber mussten einen Rettungsversuch aufgrund der herrschenden Witterung abbrechen. Vom Bergrettungsdienst Ebensee wurde währenddessen eine aufwändige terrestrische Rettung vorbereitet. Ca. drei Stunden nach der Alarmierung befand sich eine Mannschaft des Bergrettungsdienstes und ein Alpinpolizist im Nahbereich der Verletzten. Aufgrund eines kurzen Wetterfensters zwischen zwei Gewitterfronten wurde der Notarzthubschrauber erneut alarmiert und vom Bergrettungsdienst eingewiesen. Per Crash-Bergung, mit einer fliegerischen Meisterleistung in zwei Umläufen, konnten die Verletzte und ihre zwei verbliebenen Begleiterinnen vom Hubschrauber aufgenommen und gegen 19:20 Uhr zum Hochkogelhaus gebracht werden. Von dort aus wurde die leicht unterkühlte 39-Jährige in das Salzkammergut Klinikum Bad Ischl geflogen. Der lange und äußerst anspruchsvolle Einsatz konnte gegen 22:45 Uhr beendet werden.Presseaussendung vom 06.07.2023, 06:33 UhrReaktionen bitte an die LPD-Oberösterreichzurück