Abendliche Such- u. Rettungsaktion in Gosau
Abendliche Such- u. Rettungsaktion in Gosau Bezirk GmundenAbendliche Such- u. Rettungsaktion in GosauEin 76-jähriger deutscher Staatsangehöriger wanderte am 17. August 2017 mit einer aus in Summe sechs Personen bestehenden Gruppe von der Simonyhütte über den Hohen Trog in Richtung Adamekhütte, 2196 Meter. Die Gruppe startete eine Tour von Hütte zu Hütte bereits am 12. August in Gosau.Am 17. August 2017 gegen 16 Uhr konnte ein 68-jähriges Mitglied der Gruppe im Bereich des sog. Schreiberwandeck, Seehöhe ca. 2040 Meter, auf Grund von Herzbeschwerden und Erschöpfung nicht mehr weiter.Daher stiegen vier der Gruppe weiter zur Adamekhütte auf und setzten dort um 16:30 Uhr einen Notruf ab. Der 76-Jährige blieb mit dem 68-Jährigen zurück.In weiterer Folge wurde der 68-Jährige vom Notarzthubschrauber „Christophorus 10“ aus Linz gerettet und zur stationären Behandlung ins Salzkammergut Klinikum Bad Ischl geflogen.Der 76-Jährige, nun alleine, hätte dann nur noch ca. 25 Minuten Aufstieg zur Adamekhütte vor sich gehabt. Er verlor jedoch die Orientierung am markierten Wanderweg und wanderte zurück in Richtung Grünbergkogel.Dann stieg er über die Koglgasse zum Hinteren Gosausee ab, wo er bei der Holzmeisteralm biwakieren musste, weil es bereits stark dämmerte. Er hatte kein Handy bei sich und so konnte er seine Freunde nicht benachrichtigen.Nachdem ein Zivilbergführer um 19:36 Uhr Abgängigkeitsanzeige bei der Polizei erstattete, wurde nach diversen Erhebungen und einer negativen Suche im Bereich der Adamekhütte um 21:30 Uhr der Bergrettungsdienst Gosau sowie der Polizeihubschrauber „Libelle“ alarmiert und eine Suchaktion eingeleitet.Um 22:40 Uhr konnten Kräfte vom Bergrettungsdienst den erschöpften 76-Jährigen bei der Holzmeisteralm auffinden und mit einem Fahrzeug zum Parkplatz am Vorderen Gosausee bringen. Der Mann war in einem guten Gesundheitszustand, allerdings vollkommen orientierungslos. Er dachte, dass er sich beim Eissee am Hallstätter Gletscher befindet.Presseaussendung vom 18.08.2017, 09:54 UhrReaktionen bitte an die LPD Oberösterreichzurück