Zahlreiche Wohnraum-ED geklärt
Das Landeskriminalamt für Niederösterreich, Ermittlungsbereich Diebstahl, ermittelt in Kooperation mit dem Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Diebstahl, sowie dem Bundeskriminalamtes, Büro Organisierte Kriminalität, seit mehreren Monaten gegen international operierende georgische Tätergruppen die nach Österreich kommen, um hier strafbare Handlungen gegen fremdes Vermögen zu begehen.Die bis dato überführten Tätergruppen reisten von Frankreich, Italien, Deutschland aus nach Österreich ein, um hierorts Straftaten zu begehen.Während ihres Aufenthaltes verübten sie in unterschiedlichen Konstellationen Wohnhaus- und Wohnungseinbrüche in Tirol, Wien und Niederösterreich.Die Täter brachen in die Wohnhäuser bzw. Wohnungen ein indem sie entweder mit den mitgeführten professionellen Einbruchswerkzeugen bei den Wohnungen die Schlosszylinder abrissen oder bei den Wohnhäusern rückwertige Fenster oder Terrassentüren mit einem Schraubenzieher aufzwängten. Bei einigen Tatorten traten sie mit den Füßen die Terrassentüre ein.Die Tathandlungen begingen sie entweder in den Vormittagsstunden oder zur Dämmerungszeit. Zu den Tatorten gelangten sie mit PKWs oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.Einsatzgebiet der Täter in Österreich war Wien, Innsbruck sowie in einigen Bezirken in NÖ (Amstetten, Bruck/Leitha, Mistelbach, Melk, Korneuburg, Krems-Land, St. Pölten, St. Pölten-Land, Horn und Lilienfeld)Ein Großteil dieser Täter ist bereits in den europäischen Ländern Deutschland, Frankreich, Belgien, Spanien und Italien mit derartigen Tathandlungen straffällig geworden.Von Februar bis September 2017 konnten bisher 5 georgische Gruppierungen (insgesamt 14 Täter) überführt und zum Teil festgenommen werden. Diese sind verantwortlich für ca. 25 Wohnhaus- bzw. Wohnungseinbrüche mit Diebesgut im Gesamtwert von über 125.000,–€. Die Höhe des angerichteten Sachschadens ist unbekannt.Wie sich bei den Ermittlungen in der letzten Zeit immer wieder herausstellte, greifen die kriminellen Gruppierungen auf die Internetkommunikationsmedien wie Skype, Viber, WhatsApp (VOIP) zurück. Dieser Umstand macht eine Überwachung bzw. nachträgliche Auswertung von Daten zur Aufklärung von Straftaten, aufgrund der derzeitigen Rechtslage gänzlich unmöglich.Da die Gruppierungen europaweit operieren, ist eine internationale Zusammenarbeit mit schnellem Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen den betroffenen Ländern unverzichtbar und hat auch in diesen Fällen hervorragend funktioniert.Der Leiter des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Brigadier Omar Haijawi-Pirchner BA MA, betonte in seinen Ausführungen dass die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Polizeidienststellen, der Bevölkerung und den Justizbehörden wichtig ist um diese Straftaten zu klären. Gerade in einer Zeit wo wieder mit einem Anstieg der Dämmerungseinbrüche zu rechnen ist sollten verdächtige Wahrnehmungen sofort der Polizei gemeldet werden, damit diese die erforderlichen Maßnahmen unmittelbar einleiten kann, so Haijawi-Pirchner.Nähere Informationen zu den einzelnen Fällen finden sie in der Presseaussendung.