Zahlreiche Wohnhauseinbrüche der Jahre 2011 bis 2013 in Niederösterreich geklärt

Zahlreiche Wohnhauseinbrüche der Jahre 2011 bis 2013 in Niederösterreich geklärtPresseaussendung der Polizei NiederösterreichZahlreiche Wohnhauseinbrüche der Jahre 2011 bis 2013 in Niederösterreich geklärtBedienstete des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Diebstahl, konnten zufolge zweijähriger Ermittlungsarbeit 90 Wohnhauseinbrüche, fünf Baustelleneinbrüche sowie 21 Diebstähle in Niederösterreich, in den Bezirken Bruck an der Leitha, Gänserndorf, Hollabrunn, Horn, Mistelbach, Mödling, Waidhofen an der Thaya und Wien-Umgebung klären. Durch diese zahlreichen Tathandlungen entstand ein Gesamtschaden in der Höhe von etwa 300.000 Euro. Fünf Männer wurden wegen Verdacht des Einbruchsdiebstahls sowie ein Mann wegen Verdacht der Hehlerei durch internationale Zusammenarbeit ausgeforscht und in weiterer Folge festgenommen.70 Wohnhauseinbrüche in den Bezirken Gänserndorf, Hollabrunn, Horn, Mistelbach und Waidhofen/Thaya – 4 Verdächtige in HaftVier Männer im Alter von 34 bis 39 Jahren, polnische Staatsbürger, und vermutlich weitere bislang unbekannte Täter stehen im Verdacht, sich vorsätzlich zusammengeschlossen zu haben, um in Österreich über einen längeren Zeitraum strafbare Handlung gegen fremdes Vermögen zu begehen. Die Verdächtigen sollen im gemeinsamen Zusammenwirken, in Österreich, seit dem Jahr 2011 bis 2013, laufend Einbruchsdiebstähle in Wohnhäuser verübt haben. Bevorzugtes Diebesgut waren Bargeld und Laptops.Seit Juli 2011 war in Niederösterreich, insbesondere in den Bezirken Gänserndorf, Hollabrunn, Horn, Mistelbach und Waidhofen an der Thaya, ein Anstieg der Wohnhauseinbrüche mit immer wieder demselben Modus – aufbohren der Fenster, sogenannte Fensterbohrer-Methode – feststellbar.So wurden mit Stand 1. August 2013 ca. 70 Einbruchsdiebstähle durch vorerst unbekannte Täter in den angeführten Grenzbezirken verübt. Tatzeit war immer während der Nachstunden zwischen 23.00 und 05.00 Uhr, wo sich die Opfer im Haus schlafend aufhielten. Wiederholt kam es dabei auch zum Kontakt zwischen Täter und Opfer, wobei es aufgrund glücklicher Umstände zu keiner gewalttätigen Konfrontation kam.Die tschechischen Behörden stellten ebenso im selben Zeitraum einen massiven Anstieg an Einbrüchen mittels derselben Methode fest.Am 16. Juli 2013 konnte diese Gruppierung unmittelbar nach Wohnhauseinbrüchen im Bezirk Mistelbach, auf der Flucht nach Polen, in Tschechien von Bediensteten der tschechischen Polizei festgenommen werden.Aufgrund der in Tschechien abgenommenen DNA der vier Tatverdächtigen, konnten diese als Spurenverursacher für die tschechischen Tatorte ausgeforscht werden.Da Spurenübereinstimmungen von Tatorten in Tschechien, Österreich und der Slowakei vorhanden waren, leitete das Landeskriminalamt Niederösterreich sofort einen internationalen DNA-Abgleich mit den österreichischen DNA-Spuren ein, der einen positiven Abgleich mit österreichischen Tatortspuren ergab.Dabei konnten dieser Tätergruppe sämtliche Wohnhauseinbrüche in den letzten zweieinhalb Jahren im nördlichen Niederösterreich, im Grenzbereich zu Tschechien, mit einem Gesamtschaden von über 200.000 Euro angelastet werden.Nur durch die gute internationale Zusammenarbeit des Landeskriminalamtes Niederösterreich mit den tschechischen und slowakischen Behörden konnte diese Tätergruppe überführt und die zahlreichen Straftaten einer Klärung zugeführt werden.Die vier polnischen Staatsbürger befinden sich derzeit in Tschechien in U-Haft. Der Staatsanwaltschaft Korneuburg wurde die Anzeige erstattet.25 Einbrüche und 21 Diebstähle in den Bezirken Bruck/Leitha, Gänserndorf, Mödling und Wien-Umgebung – 2 Verdächtige in HaftIm Zuge der zuvor angeführten, intensiven Ermittlungen konnte vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Diebstahl, ein vorerst unbekannter Täter als vermeintlicher Hehler von Diebesgut ausgeforscht werden. Er steht im Verdacht, die von den Wohnhauseinbrüchen stammenden Gegenstände veräußert zu haben.Durch weitere Erhebungen, mit Unterstützung des ÖBB Sicherheitsdienstes, wurde außerdem der vermeintliche unmittelbare Täter eruiert. Dabei handelt es sich um einen 52-jährigen bosnischen Staatsbürger. Der in der Slowakei lebende Verdächtige soll sich immer wieder mit dem Zug von Bratislava nach Österreich begeben und ein bis zwei Tage in Wien aufgehalten haben.Als sich herausstellte, dass er bei diesen Kurzbesuchen Baustelleneinbrüche sowie sonstige Diebstähle begangen haben dürfte, wurde der 52-Jährige am 26. August 2013, gegen 20.30 Uhr, am Bahnhof in 1100 Wien, auf seiner Flucht in die Slowakei von Bedienstete des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität, festgenommen. Bei den darauffolgenden, intensiven Erhebungen konnte in Wien eine Wohnung ermittelt werden, wo der Festgenommene offensichtlich im Kellerabteil Diebesgut lagerte.Bei der Einvernahme machte der Verdächtige keine Angaben. Insgesamt konnten dem 52-Jährigen jedoch 20 Wohnhauseinbrüche, fünf Baustelleneinbrüche und 21 Diebstähle in den Bezirken Bruck an der Leitha, Gänserndorf, Mödling und Wien-Umgebung mit einer Schadenshöhe von über 50.000 Euro angelastet werden.Der vorerst unbekannte, vermeintliche Hehler konnte darauf ebenso ausgeforscht werden. Am 31. August 2013, gegen 09.00 Uhr, wurde der Verdächtige, ein 40-jähriger österreichischer Staatsbürger aus 1140 Wien, gemäß Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt an seiner Wohnadresse von Bediensteten des Landeskriminalamtes Niederösterreich festgenommen. Er zeigte sich bei der Einvernahme geständig.Die beiden Verdächtigen wurden in die Justizanstalt Wr. Neustadt eingeliefert.Nach Auswertung sämtlicher Fakten und Ergebnisse, bezüglich der insgesamt sechs Verdächtigen kann gesagt werden, dass die Wohnhauseinbrüche mit Fensterbohren im Grenzraum zu Tschechien bzw. Raum Mödling und südliches Gänserndorf in den Jahren 2011 bis 2013 zum Großteil als geklärt anzusehen sind.Einige vereinzelte Einbrüche durch Fensterbohren im grenznahen Raum sind noch Gegenstand weiterer Ermittlungen.Die Landespolizeidirektion Niederösterreich ersucht um Veröffentlichung von Fotos der sechs Verdächtigen, zwecks Feststellung eventuell weiterer Straftaten.Die Veröffentlichung wurde von den Staatsanwaltschaften Korneuburg und Wr. Neustadt genehmigt.Sachdienliche Hinweise werden an das Landeskriminalamt Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-3333 erbeten.Fotos können beim Büro Öffentlichkeitsarbeit der Landespolizeidirektion Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-1114 angefordert werden.Presseaussendung vom 14.11.2013, 12:09 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück

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