Widerstand gegen die Staatsgewalt – zwei Polizisten verletzt Presseaussendung der Polizei NiederösterreichWiderstand gegen die Staatsgewalt – zwei Polizisten verletztAm 23. Dezember 2016, gegen 22.50 Uhr wurde per Notruf auf der Bezirksleitstelle Lilienfeld angezeigt, dass es in einem Lokal in Traisen, Bezirk Lilienfeld, zu einer Auseinandersetzung zwischen Gästen und einem unbekannten alkoholisierten Mann gekommen sei. Bei Eintreffen der Polizeistreife trafen die Beamten vor dem Lokal auf einen offensichtlich stark alkoholisierten Mann. Die Erhebungen im Lokal ergaben, dass dieser zuvor im Inneren der Lokalität Personen mit einer zertrümmerten Bierflasche bedroht habe. Während der Erhebungen durch die Polizei versuchte die unbekannte Person plötzlich zu flüchten, kam dabei aber ohne Fremdeinwirkung zu Sturz. Die Beamten ersuchten um Entsendung eines Rettungswagens und um Unterstützung durch eine weitere Streife. Auf neuerliche Befragung wurde seine Identität geklärt, es handelte sich um einen 33-jährigen Mann aus dem Bezirk St. Pölten – Land. Während der weiteren Erhebungen durch einen Beamten im Lokal, verblieben drei Polizisten bei dem im Sanitätswagen sitzenden 33-Jährigen. Plötzlich und für die Beamten unerwartet, schlug der Beschuldigte mit der Faust in das Gesicht eines Polizisten. Der Beschuldigte rastete völlig aus, sprang aus dem Rettungsfahrzeug und trat zuerst mit dem Fuß gegen einen weiteren Polizisten, um gleich darauf mit der Faust gegen den Beamten tätlich zu werden. Aus diesem Grunde wurde von einem weiteren Polizisten Pfefferspray gegen den 33-Jährigen eingesetzt. Diese Maßnahme zeigte jedoch vorerst keine Wirkung und der Beschuldigte setzte seine Angriffe gegen die Beamten weiter fort. In weiterer Folge kamen der Beschuldigte und die Polizisten vor dem Lokaleingang zu Sturz. Am Boden liegend gelang es ihnen den 33-Jährigen festzunehmen und die Handfesseln anzulegen. Der Beschuldigte erlitt durch den Pfeffersprayeinsatz eine kurzfristige Beeinträchtigung bzw. Rötung der Augen. Der Beschuldigte wurde anschließend in das Landesklinikum Lilienfeld überstellt, wo er äußerst aggressiv jegliche Untersuchung verweigerte. Durch die Angriffe des Beschuldigten wurden zwei Polizisten verletzt, sie wurden ebenfalls im Landesklinikum Lilienfeld ambulant behandelt. Bei seiner Einvernahme in den Mittagsstunden des 24. Dezember 2016 gab der Beschuldigte an, sich an die Vorfälle nicht erinnern zu können. Er wird wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, tätliche Angriffe auf Beamte, schwere Körperverletzung in zwei Fällen und gefährliche Drohung an die Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.Presseaussendung vom 25.12.2016, 10:53 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück
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