Warenweiterleitungsbetrug / Bezirk Krems – Hinweise erbeten
Warenweiterleitungsbetrug / Bezirk Krems – Hinweise erbeten Presseaussendung der Polizei NiederösterreichWarenweiterleitungsbetrug / Bezirk Krems – Hinweise erbetenBedienstete der Polizeiinspektion Hadersdorf am Kamp ermitteln seit März 2014 gegen eine in Österreich bislang neue Art der Internetkriminalität. Die Erscheinungsform dieses, durch eine international agierende und äußerst professionell auftretende Tätergruppe begangenen Betrugsdeliktes, ist in Deutschland als Warenweiterleitungsbetrug, auch „reshipping scam“ bekannt.Die bislang unbekannte Tätergruppe bestellt unter Verwendung betrügerisch erlangter Kreditkartendaten diverse Waren bei in- und ausländischen Internetanbietern.Um an die bestellten Waren zu gelangen und deren weiteren Verbleib zu verschleiern benützt die Tätergruppe sogenannte Paketweiterleiter welche die Waren an Adressen in Litauern und Lettland weiterleiten sollen.Die Paketweiterleiter werden über renommierte Jobbörsen im Internet angeworben bzw. wird ihnen ein Nebenjob als Lagerlogistiker in Hausarbeit mit einem monatlichen Einkommen von Euro 1400,- in Aussicht gestellt.Aufgabe des sogenannten Lagerlogistikers wäre die zumeist unrechtmäßig erworbenen Pakete in Empfang zu nehmen, auf Unversehrtheit zu überprüfen und in der Folge an eine Adresse im Ausland weiterzuleiten. Zu diesem Zweck werden dem Lagerlogistiker Paketwertmarken übermittelt, damit diesem keine Kosten entstehen.Es konnten bereits vier inländische Paketweiterleiter, welche Pakete an ausländische Adressen weitergeleitet hatten und elf Geschädigte, aus Niederrösterreich, Oberösterreich und dem Burgenland ausgeforscht werden. Weitere Pakete wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Krems an der Donau sichergestellt.Der vorläufige Gesamtschaden beträgt ca. Euro 20.000,-.Sachdienliche Hinweise werden an die Polizeiinspektion Hadersdorf am Kamp unter Telefonnummer 059133-3442 erbeten.Tipp der Polizei:Jobangebote, auch wenn sie sehr seriös wirken, die eine hohe Bezahlung bei niedrigem Aufwand versprechen, genauestens zu überprüfen und gegebenenfalls nicht anzunehmen.Presseaussendung vom 12.05.2014, 13:44 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück