Versuchter Widerstand gegen die Staatsgewalt – Nachfahrt von NÖ nach Wien Presseaussendung der Polizei NiederösterreichEine Streife der Autobahnpolizeiinspektion Altlengbach wurde am 9. November 2023, gegen 16.45 Uhr, im Bereich der Autobahnauffahrt St. Pölten-Süd auf einen Pkw mit Wiener-Kennzeichen aufmerksam, wobei der Verdacht bestand, dass die Verkehrs- und Betriebssicherheit des Fahrzeuges nicht gegeben ist. Auf der Westautobahn in Fahrtrichtung Wien wurde versucht, den Fahrzeuglenker mittels Blaulicht und dem Anhalteboard mit dem Schriftzug „Polizei – Bitte folgen“ zur Anhaltung aufzufordern. Dieser Aufforderung leistete er nicht Folge und er versuchte anschließend mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h auf dem Pannenstreifen und durch Überholen des Verkehrs am ersten Fahrstreifen zu Entkommen. In der Baustelle (80 km/h Beschränkung) zwischen St. Christophen und Altlengbach wurde im Zuge der Nachfahrt ebenfalls eine Fahrgeschwindigkeit von 200 km/h erreicht. Kurz vor der Raststation Steinhäusl wurde der Verkehr mithilfe einer weiteren Polizeistreife abgebremst und das flüchtende Fahrzeug bereits von beiden Polizeifahrzeugen versucht zu blockieren. Es gelang dem Lenker trotzdem sich der Anhaltung zu entziehen und seine Fahrt in Richtung Wien fortzusetzen. Kurz vor der Stadtgrenze Wien konnte der flüchtende Pkw, der ohne Beleuchtung unterwegs war, wieder wahrgenommen werden. In Wien fuhr der Lenker über zwei rote Ampeln und beschädigte dabei zwei unbeteiligte Fahrzeuge. Der Streife der Autobahnpolizeiinspektion Altlengbach gelang es schließlich bei einer weiteren Ampel auf der Wientalstraße in Wien 13., kurz vor der Kreuzung mit der Rußpekgasse, die Weiterfahrt durch eine Absperrung des Weges zu verhindern. Der Fahrzeuglenker fuhr gegen 17.15 Uhr rückwärts gegen das Streifenfahrzeug, sprang aus seinem Fahrzeug und versuchte noch zu Fuß zu entkommen. Die einschreitenden Polizisten konnten den Mann jedoch anhalten und vorläufig festnehmen.Bei dem Fahrzeuglenker handelt es sich um einen 29-jährigen Mann, der ohne festen Wohnsitz im Bundesgebiet aufhältig ist. Er ist nicht im Besitz einer gültigen Lenkberechtigung.Der 29-Jährige wurde in das Polizeianhaltezentrum Roßauer Lände eingeliefert. Er wird nach Abschluss der noch laufenden Ermittlungen durch Bedienstete der Polizeiinspektion St. Pölten-FGP, der Staatsanwaltschaft St. Pölten wegen Verdacht des versuchten Widerstandes gegen die Staatsgewalt, der versuchten schweren Körperverletzung, der schweren Sachbeschädigung und der vorsätzlichen Gemeingefährdung angezeigt. Weiters erfolgen zahlreiche Verwaltungsstrafanzeigen an die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde.Alle Beteiligten blieben unverletzt.Presseaussendung vom 10.11.2023, 11:31 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück
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