Versuchter Widerstand gegen die Staatsgewalt in zwei Fällen Presseaussendung der Polizei NiederösterreichVersuchter Widerstand gegen die Staatsgewalt in zwei FällenAm 10. Februar 2017 lenkte ein 53-jähriger Mann aus dem Bezirk Krems einen Pkw im Gemeindegebiet von Langenlois. Zum selben Zeitpunkt führten Polizisten der Polizeiinspektionen Langenlois und Weißenkirchen in der Wachau Schwerverkehrskontrollen durch und versuchten den Lenker einer Verkehrskontrolle zu unterziehen. Der 53-Jährige widersetzte sich einer Anhaltung, beging während der Fluchtfahrt mehrere Verkehrsübertretungen im Ortsgebiet unter anderem Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, Missachtung des Rechtsfahrgebots auf unübersichtlichen Straßenstellen und Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer. Die Beamten nahmen unter Verwendung von Blaulicht und Folgetonhorn die Verfolgung auf. Die Fluchtfahrt wurde auf den Feldwegen zwischen den Weinrieden außerhalb des Ortsgebiets fortgesetzt. Da der Pkw-Lenker alle Anhaltungssignale ignorierte, gaben die Beamten zwei Schreckschüsse aus der Dienstpistole ab, um die Flucht zu beenden. Der Lenker ließ sich davon nicht beeindrucken und setzte seine Fahrt fort. Nach mehreren Kilometern kam der Pkw aufgrund der rücksichtslosen Fahrweise ins Schleudern und kollidierte mit einem Strommasten. Die Beamten parkten den Streifenwagen direkt hinter dem Pkw um eine weitere Flucht zu verhindern. Der 53-Jährige steuerte allerdings sein Auto direkt gegen den Streifenwagen und beschädigte diesen. Die Beamten stiegen aus dem Streifenwagen aus und nahmen den Lenker mit gezogenen Dienstpistolen fest. Aufgrund seiner starken Alkoholisierung (1,9 Promille) wurde ihm der Führerschein an Ort und Stelle abgenommen. Alle Beteiligten blieben unverletzt. Der 53-jährige wurde der Staatsanwaltschaft Krems wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, schwere Sachbeschädigung und Gefährdung der körperlichen Sicherheit und wegen zahlreicher Verwaltungsdelikte an die Bezirkshauptmannschaft Krems angezeigt.Am 12. Februar 2017, gegen 24.00 Uhr randalierte eine alkoholisierte slowakische Staatsbürgerin vor der Wohnung ihres ehemaligen Lebensgefährten in der Kremser Innenstadt, da diese das Ende der Beziehung nicht akzeptieren wollte. Nachdem der ehemalige Freund die Polizei verständigte, setzte sie ihr aggressives Verhalten auch gegenüber den Beamten fort und wurde schließlich festgenommen. Um die Durchsetzung der Festnahme zu verhindern, trat und schlug die Alkoholisierte um sich, weshalb ihr Handfesseln angelegt wurden. Trotzdem setzte sie ihren Widerstand sowohl während der Fahrt zur Polizeiinspektion als auch auf eben dieser aktiv fort. Sie versuchte einen Polizisten mit einem Sessel zu attackieren, randalierte im Verwahrungsraum und beschädigte Einrichtungsgegenstände. Aufgrund ihres aggressiven Verhaltens wurde auch der Rettungsdienst zugezogen, den die Frau verweigerte und ihr aggressives Verhalten fortsetzte. Die 33-jährige Slowakin erlitt während der Amtshandlung mehrere leichte Verletzungen. Sie wurde der Staatsanwaltschaft Krems wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt, Sachbeschädigung und versuchter schweren Körperverletzung und wegen anderer Verwaltungsübertretungen dem Magistrat Krems angezeigt.Presseaussendung vom 14.02.2017, 16:07 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück
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