Versuchter Sozialleistungsbetrug (SOLBE)
Versuchter Sozialleistungsbetrug (SOLBE) Presseaussendung der Polizei NiederösterreichSchaden von rund 754.000 Euro abgewendetEine SOLBE-Ermittlerin der Polizeiinspektion Bad Vöslau hat in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Betrug – Task Force SOLBE, nach mehrmonatigen Ermittlungen einen schweren Sozialleistungsbetrug aufgedeckt.Die Beschuldigte, eine in Bad Vöslau wohnhafte 41-jährige serbische Staatsbürgerin, versuchte, in Wien und Bad Vöslau, Bezirk Baden, durch Vortäuschung eines schlechten Gesundheitszustandes Pflegegeld und eine Berufsinvaliditätspension zu erschleichen.Die Beschuldigte soll gegenüber den Gesundheitsbehörden sowie der Pensionsversicherungsanstalt Niederösterreich (PVA) eine halbseitige Körpereinschränkung vorgetäuscht haben, außerdem gab sie vor, auf einen Rollstuhl und Rollator angewiesen zu sein. Im Rahmen der Vortäuschung des schlechten Gesundheitszustandes wurde die Beschuldigte durch ihre Angehörigen aktiv unterstützt.Der Ehemann sowie der Sohn der Beschuldigten betrieben eine Renovierungsfirma, in der die Beschuldigte trotz des Betrugsversuches teilweise Reinigungsarbeiten übernahm.Hätte die 41-Jährige eine Invalidenpension, Ausgleichzulage, Pflegegeld und Kinderzuschuss bis zum Regelpensionsalter durch Vorspielen falscher Tatsachen bezogen, so wäre ein Schaden in der Höhe von rund 626.000 Euro entstanden. Beim Pflegegeld hätte sich der Versuchsschaden vom Regelpensionsalter bis zum Ende der prognostizierten Lebenserwartung um 128.000 Euro erhöht.Die Beschuldigte wurde nach einer Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Wien durch Beamte der Polizeiinspektion Bad Vöslau festgenommen. Die 41-jährige Serbin zeigte sich im Zuge der Einvernahme geständig und wurde in die Justizanstalt Wien Josefstadt eingeliefert. Sie befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.Presseaussendung vom 17.05.2024, 07:59 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück