Verfolgungsfahrt in NÖ und Wien

Verfolgungsfahrt in NÖ und Wien Presseaussendung der Polizei NiederösterreichEine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Vösendorf wurde am 6. März 2014, gegen 00.00 Uhr, auf einen Pkw, der von einer weiblichen Person mit extrem hoher Geschwindigkeit auf der Triester Straße in Vösendorf gelenkt wurde, aufmerksam und versuchte die Lenkerin zwecks Lenker- bzw. Fahrzeugkontrolle anzuhalten. Mehrere Anhalteversuche schlugen fehl, da diese von der Frau ignoriert wurden, worauf via Bezirksleistelle Mödling um Unterstützung mehrerer Streifen ersucht wurde.Die weitere Verfolgung verlief nach Wien 23. und wieder zurück in den Bezirk Mödling, wo die Lenkerin eine weite Strecke der Laxenburger Straße entgegen der Richtungsfahrbahn zurücklegte.Auf einem Parkplatz in Hennersdorf wurde mittels eines bei der Ausfahrt quergestellten Streifenwagens erneut versucht die Lenkerin anzuhalten. Dieser Versuch schlug fehl, da sie ihren Pkw über einen angrenzenden Grünstreifen lenkte. Dabei touchierte sie den Streifenwagen und setzte ihre Flucht in Richtung Vösendorf fort. Sie missachtete dabei wiederum mehrere Anhaltezeichen der verfolgenden Streifen sowie einige auf Rotlicht geschaltete Ampeln und Stopptafeln.Auf der Ortsstraße in Vösendorf kam es im Zuge eines Anhalteversuches zu einer seitlichen Kollision mit einem Streifenwagen, als die Lenkerin links am Streifenwagen vorbeifuhr und diesen von der Fahrbahn drängen wollte.In weiterer Folge fuhr sie wieder auf die Laxenburger Straße in Richtung Wien, wo sie die Fahrgeschwindigkeit verkehrsbedingt verringern musste. Zwei Polizeibeamte konnten in der Zeit versuchen, die Fahrzeugtüre des flüchtigen Pkws zu öffnen. Da dies nicht gelang, schlug einer der Beamten die Scheibe der Beifahrertüre ein. Folglich beschleunigte die Frau wieder den Pkw und fuhr in Richtung Süden weiter.Bei einem neuerlichen Anhalteversuch stieß sie mit dem von ihr gelenkten Fahrzeug gegen das Heck eines vor ihr fahrenden Streifenwagens. Unmittelbar danach legte sie den Retourgang ein und fuhr ebenso gegen einen hinter ihr fahrenden Streifenwagen.Die Fahrt verlagerte sich über die B 11 in Richtung der Triester Straße, wo es zu einer weiteren Kollision mit einem Streifenwagen kam.Bei der Weiterfahrt wurden von der Flüchtigen abermals Kreuzungen bei Rotlicht bzw. Stopptafeln ohne Verringerung der Geschwindigkeit übersetzt.Auf der B 17 wurde mittels Querstellen von Streifenwägen eine Straßensperre errichtet, die sie jedoch umfuhr.Die nächste Straßensperre im Bereich Traiskirchen konnte von der Lenkerin, unter Gefährdung von Polizeibediensteten aufgrund ihrer rücksichtslosen Fahrweise, ebenfalls umfahren werden. Bei dieser Straßensperre wurde von einem WEGA-Beamten eine Schussabgabe mit der Dienstpistole durchgeführt, wobei keine Personen oder Sachen gefährdet wurden.Die Flucht wurde trotzdem mit weit überhöhter Geschwindigkeit seitens der vorerst unbekannten Fahrzeuglenkerin fortgesetzt und kurz vor der Ortseinfahrt Oeynhausen, gegen 00.40 Uhr, kam es zu einer neuerlichen Kollision mit einem Streifenwagen. Sie verlor offenbar die Herrschaft über den Pkw, der daraufhin gegen einen Lichtmasten und gegen die Schalteinrichtung einer Verkehrslichtsignalanlage schleuderte. Die im Pkw eingeklemmte Frau wurde schließlich von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten aus diesem befreit und der Rettung übergeben.Bei der flüchtigen Fahrzeuglenkerin handelt es sich um eine 43-jährige Frau aus dem Bezirk Mattersburg (Burgenland). Sie zog sich Verletzungen leichten Grades zu und wurde vom Rettungsdienst in das Landesklinikum Baden gebracht. Aufgrund einer klinischen Untersuchung im Krankenhaus wurde ein Medikamentenmissbrauch festgestellt und folglich der 43-Jährigen der Führerschein vorläufig abgenommen.Mehr als 20 Streifen aus Niederösterreich und Wien waren im Einsatz. Insgesamt wurden bei der Amtshandlung drei Streifenwägen teilweise erheblich beschädigt. Auch unbeteiligte Fahrzeuglenker wurden durch die äußerst gefährliche und rücksichtlose Fahrweise der 43-Jährigen erheblich gefährdet. Nur durch die besonnene Fahrweise der Polizistinnen und Polizisten kam es zu keinen schwereren Unfällen.Rückfragehinweis:Oberst Markus HaindlLandespolizeidirektion NiederösterreichTelefonnummer: 0664/264 06 45Presseaussendung vom 06.03.2014, 13:42 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück

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