Unterstützungseinsatz der Einsatzeinheit

Als Kommandant der Kompanie EE-WEST schilderten Obstlt Gerhard PICHLER am 11. November 2020 gemeinsam mit dem EE-Zugskommandanten ChefInsp Josef Breitenfelder am Areal der Landespolizeidirektion Niederösterreich, im Gespräch mit Medienvertretern ihre Eindrücke zum Unterstützungseinsatz nach Terror in Wien und gaben Einblicke zur Notwendigkeit der EE NÖ und deren Besonderheiten.Dabei erklärten Pichler und Breitenfelder im Interview den Ablauf des Einsatzes, wobei es nach dem Terroranschlag in Wien am 2. November 2020, gegen 23:00 Uhr, zur Alarmierung der EE-NÖ kam und sofort alle 80 verfügbaren Einsatzkräfte in die Bundeshautstadt entsendet wurden. Sie lösten Einsatzkräfte der WEGA und des EKO Cobra im inneren Sperrkreis ab. Insgesamt wurden im Zeitraum vom 2 bis 5. November 186 EE-Einsatzkräfte zur Unterstützung in Wien eingesetzt.Pichler lobte die enorme Einsatzbereitschaft und den Zusammenhalt der EE-Bediensteten, wobei zahlreiche Kolleginnen und Kollegen sofort aus der Freizeit zum Einsatz kamen. „Es ist keine Frage sondern eine Selbstverständlichkeit, dass man dabei ist. Da fährt man“, so Pichler.Am 3. November 2020 kam Breitenfelder als EE-Zugskommandant mit 30 Einsatzkräften zur Ablöse und weiteren Sicherungsaufgaben nach Wien. „Nach meinem Eindruck sind wir jetzt noch aufmerksamer als zuvor. Was passiert ist, macht uns sehr betroffen. Die Verarbeitung des Erlebten ist wichtig“, meint Breitenfelder.Zum ursächlichen Auftrag der Einsatzeinheit erklärt Pichler, dass diese Einheit zum Einsatz kommt, sobald die polizeilichen Aufgaben nicht durch den Regeldienst bewältigt werden können. Dazu zählen unter anderem Sicherungsmaßnahmen am Rande von Fußballspielen und bei Demonstrationen. Zahlreiche Einsätze werden unterstützend in anderen Bundesländern und zumeist in Wien geleistet. In vielen Trainingseinheiten werden Stresssituationen herbeigeführt, um im Ernstfall gerüstet zu sein. „Als Mitglied der EE ist nach Erfüllung der Aufnahmekriterien die Bereitschaft zum Einsatz über die Zeit des Normaldiensts ein wesentliches Kriterium“, ergänzt Pichler.Autor: Schwarzenecker

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