Im Rahmen der internationalen Übung von Streitkräften in Österreich kommt es auch zur zivil-militärischen Zusammenarbeit bei der Bewältigung von Szenarien mit atomarer, biologischer und chemischer Bedrohungslage am Übungsgelände Tritolwerk und Großmittel, Bezirk Wiener Neustadt.Polizeikräfte nahmen an der Übung aktiv mit einem Polizeihubschrauber und Polizei-Strahlenspürern zur Überprüfung des Geländes auf radioaktive Kontamination teil. Die Ergebnisse aus der Aeroradiometrie wurden umgehend den Strahlenspürtrupps der Feuerwehr zur Verfügung gestellt, worauf diese einen so genannten Hot Spot lokalisieren, absperren und die weiteren Maßnamen in die Wege leiten konnten.Die Polizei ist auch mit einem Team von „Gefahrstoffkundigen Organen“ (GKO) an der Übung beteiligt. Diese haben entsprechend der Übungsannahme nach einem Zugriff auf ein Terroristenlabor in Zusammenarbeit mit einem Entschärfungsteams des deutschen Militärs, einer Patienten-Dekoeinheit des Magistrats der Stadt Wien (MA 15 Gesundheitsamt, MA 68 Berufsfeuerwehr und MA 70 Berufsrettung) und einem Dekontaminationseinheit der Schweizer Armee die Sachverhaltsfeststellung, Spurensicherung, Probennahme im kontaminierten Umfeld vorzunehmen, bevor eine systematische Dekontamination der gesamten Örtlichkeit erfolgt und dadurch auch sämtliche Spuren für eine weitere Ermittlungsarbeit zerstört werden.Im Zuge der Großübung konnten wesentliche Erfahrungen im praktischen systematischen Vorgehen im Zusammenwirken verschiedener Spezialkräfte gewonnen werden.
admin
in Niederoesterreich
Übungsbeteiligung BM.I / Polizei bei der EURAD 2010
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