Tödlicher Verkehrsunfall mit offensichtlichem Schlepperfahrzeug
Tödlicher Verkehrsunfall mit offensichtlichem Schlepperfahrzeug Presseaussendung der Polizei NiederösterreichTödlicher Verkehrsunfall mit offensichtlichem SchlepperfahrzeugTödlicher Verkehrsunfall mit offensichtlichem Schlepperfahrzeug – Auffindung einer GasdruckpistoleEin 23–jähriger, in Wien lebender, russischer Staatsbürger lenkte am 16. Juli 2015, gegen 03.15 Uhr, einen Pkw auf der Westautobahn (A 1) von Wien kommend in Fahrtrichtung Linz. Im Gemeindegebiet von Markersdorf, Bezirk St. Pölten-Land, fuhr er aus bislang ungeklärter Ursache auf das Heck eines vorausfahrenden Sattelkraftfahrzeuges auf. Im Fahrzeug befanden sich außerdem vier offenbar nicht rechtmäßig im Bundesgebiet aufhältige syrische Staatsbürger im Alter von 16, 22, 25 und 27 Jahren.Durch die Wucht des Anstoßes kam der Pkw ins Schleudern und auf dem Pannenstreifen und teils auf dem 1. Fahrstreifen zum Stillstand. Während des Schleudervorganges wurde der 25-Jährige, der nicht angegurtet war und links hinter dem Fahrer saß, aus dem Fahrzeug geschleudert und kam auf der Fahrbahn zum Liegen. Der am Beifahrersitz sitzende 27-Jährige wurde durch die Wucht des Anstoßes im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der FF St. Pölten mittels hydraulischem Rettungssatz aus dem Fahrzeug befreit werden. Der Lenker und ein weiterer Insasse konnten selbstständig aus dem Fahrzeug verlassen.Der Lenker wurde in das Landesklinikum Amstetten, 3 syrische Staatsbürger in die Universitätsklinik St. Pölten sowie der Beifahrer in das Universitätsklinikum Krems verbracht. Die offensichtlich geschleppten Personen stellten einen Antrag auf internationalen Schutz in Österreich.Der 27–jährige syrische Beifahrer erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen, an den Folgen er trotz intensivmedizinischer Intervention in der Universitätsklinik Krems verstarb. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten stellte die Untersuchungshaft gegen den 23-jährigen russischen Lenker in Aussicht. Er wird derzeit im Landesklinikum Amstetten vernommen und über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten in eine Inquisitenabteilung überstellt werden. Im Zuge der Unfallermittlungen wurde im Unfallfahrzeug eine Gasdruckpistole vorgefunden. Diese wurde von Polizisten der Autobahnpolizeiinspektion Melk sichergestellt. Die Amtshandlung hinsichtlich des Schlepperverdachtes und der Sicherstellung der Gasdruckpistole wurde vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Menschenhandel, übernommen. Dazu sind weitere, umfassende nationale und internationale Erhebungen notwendig.Presseaussendung vom 16.07.2015, 13:22 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück