Serbischer Schlepper festgenommen Presseaussendung der Polizei NiederösterreichEin 34-jähriger mehrfach vorbestrafter serbischer Staatsbürger wurde am 27. Mai 2016, um 02.00 Uhr, von Polizeibeamten der Polizeiinspektion St. Pölten – Ausgleichmaßnahmen auf der A1 Westautobahn, Richtungsfahrbahn Linz, nach der Autobahnraststätte Kemmelbach, auf frischer Tat betreten, als er im Auftrag einer kriminellen Vereinigung, als Lenker eines nicht zum Verkehr zugelassenen Pkw mit missbräuchlich verwendeten Kennzeichen, die Durchreise durch Österreich von insgesamt 8 afghanischen Staatsbürgern, die sich illegal im Bundesgebiet aufhielten, mit dem Ziel Passau/BRD, durchführen wollte. Für diese Schlepperfahrt wurden ihm von seinen Auftraggebern als Entlohnung Suchmittel in Aussicht gestellt und bereits teilweise übergeben.Als das Schlepperfahrzeug von Beamten der Polizeiinspektion St. Pölten – Ausgleichmaßnahmen und der Autobahnpolizeiinspektion Melk bei der Ausfahrt Amstetten Ost angehalten werden konnte, hielt der Lenker den Pkw abrupt und unvermittelt an, sprang aus dem noch rollenden Fahrzeug und flüchtete quer über die beiden Richtungsfahrbahnen der Autobahn ins Grünland.Da es den Beamten vom Ort der Anhaltung, aus Gründen der Eigensicherung, unmöglich erschien die Verfolgung des flüchtenden Fahrers des PKW quer über die beiden Richtungsfahrbahnen, der auch um diese Uhrzeit stark befahrenen A1 zu Fuß aufzunehmen, wurde sofort eine Fahndung nach dem flüchtenden Fahrzeuglenker eingeleitet.Im Zuge dieser Fahndung konnte der Beschuldigte am 27. Mai 2016, um 04.40 Uhr, im Gemeindegebiet von Neumarkt/Ybbs, Bezirk Melk, als er gerade ein Waldstück verließ, wahrgenommen, von den Beamten eindeutig als Lenker des Schlepperfahrzeuges identifiziert und wegen Verdacht der Schlepperei festgenommen werden.Die zwischenzeitlich nach den Bestimmungen des Fremdenpolizeigesetzes festgenommenen afghanischen Staatsbürger wurden zur Autobahnpolizeiinspektion Melk verbracht und im Laufe des Vormittages in das Polizeianhaltezentrum St. Pölten überstellt, wo die weiteren fremdenrechtlichen Maßnahmen gesetzt wurden.Die Amtshandlung gegen den Schlepper wurde von Beamten des Landeskriminalamts Niederösterreich – Ermittlungsbereich Menschenhandel – übernommen. Der Beschuldigte war geständig, die Schlepperfahrt in Richtung Deutschland durchgeführt zu haben. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.Hinsichtlich des verwendeten Schlepperfahrzeuges und der missbräuchlich verwendeten Kennzeichen sind noch umfangreiche Ermittlungen erforderlich.Presseaussendung vom 31.05.2016, 11:51 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück
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