Schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 9/Bezirk Bruck/Leitha Presseaussendung der Polizei NiederösterreichSchwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 9/Bezirk Bruck/LeithaEin 52-jähriger österreichischer Staatsbürger aus der Steiermark lenkte am 31. Juli 2017 in den frühen Morgenstunden einen Pkw im Gemeindegebiet von Biedermannsdorf, Bezirk Mödling, mit hoher Geschwindigkeit in eine durch Rotlicht gesicherte Straßenkreuzung. Dabei fiel er einem Polizeibeamten außer Dienst auf, welcher sein Motorrad stark abbremsen und auslenken musste, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Von diesem wurde über Telefon die Polizei verständigt und er fuhr dem Lenker auf seiner weiteren Fahrt in Richtung Schwechat nach, wobei er den Einsatzkräften laufend die Standorte durchgab. Der Pkw-Lenker missachte sämtliche Verkehrsregeln, überholte trotz Gegenverkehr, benutzte Sperrflächen und Verkehrsinsel gegen die Fahrtrichtung. Die Fahrt führte über Biedermannsdorf – Laxenburg – Achau – S 1 weiter bis Schwechat. Dort erfolgte der erste Anhalteversuch durch Bedienstete der Autobahnpolizeiinspektion Schwechat. Er widersetzte sich der Anhaltung und fuhr auf der Bundesstraße 9 in Richtung Hainburg weiter. Er missachtete weiterhin alle Verkehrsregeln, gefährdete durch rücksichtsloses Überholen und Überfahren von Kreuzungen bei Rotlicht andere Verkehrsteilnehmer.In Regelsbrunn, Bezirk Bruck/Leitha, durchbrach er eine weitere Straßensperre der Polizei. Die Polizeibeamten konnten einen Zusammenstoß ihres abgestellten Streifenwagens mit dem herannahenden Pkw nur durch ein Ausweichmanöver verhindern. Er setzte danach die Fahrt Richtung Hainburg fort. In Hainburg, Bezirk Bruck an der Leitha, ca. 50 m vor dem Kreisverkehr Bundesstraße 9 mit der Bundesstraße 49 ( Richtung Donaubrücke ) wurde durch einen quer gestellten Polizeibus mit eingeschaltetem Blaulicht der Straßenverkehr verlangsamt. Die Gegenfahrbahn wurde für eine Ausweichmöglichkeit freigehalten. Der Pkw-Lenker fuhr um 06.40 Uhr auf der Gegenfahrbahn aus Richtung Wien kommend auf den Streifenwagen der Polizei mit überhöhter Geschwindigkeit zu. Die dort postierten Polizeibeamten mussten zur Seite springen, um einer Kollision und einer möglichen schweren Verletzung zu entkommen. Der 52-Jährige kollidierte mit dem Pkw mit der rechten Vorderseite des Streifenwagens, wodurch dieser zur Seite geschleudert wurde. Ein Polizeibeamter wurde durch herumfliegende Kfz-Teile am Bein verletzt. In weiter Folge streifte er dort verkehrsbedingt stehende Fahrzeuge und prallte frontal gegen das Heck eines vor dem Kreisverkehr befindlichen Kfz. In diesem Fahrzeug wurde eine 46-jährige Lenkerin schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ordnete mit gerichtlicher Bewilligung die Beschlagnahme der Fahrzeuge des Flüchtenden, der Polizei und jenes der schwer verletzten Fahrzeuglenkerin an. Ebenso wurden Blutproben des Beschuldigten über Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Außerdem ordnete die Staatsanwaltschaft Korneuburg die Festnahme des flüchtenden Fahrzeuglenkers an. Der Beschuldigte wurde unbestimmten Grades verletzt und in ein Krankenhaus nach Wien geflogen. Psychische Probleme für die Fluchtfahrt sind nach derzeitigem Ermittlungstand anzunehmen und sind Gegenstand weiterer Ermittlungen. Die Vernehmungen der Zeugen, der Verletzten und des Beschuldigten sind in den nächsten Tagen geplant.Presseaussendung vom 31.07.2017, 17:06 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück
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