Schlepperei – Verdächtiger nach Festnahme im Burgenland in Haft
Schlepperei – Verdächtiger nach Festnahme im Burgenland in Haft Presseaussendung der Polizei NiederösterreichSchlepperei – Verdächtiger nach Festnahme im Burgenland in HaftDrei Jugendliche im Alter von 16 Jahren und ein Mann im Alter von 33 Jahren, alle aus Syrien, wurden am 4. September 2014, gegen 14.00 Uhr, am Gelände des Flughafens Wien-Schwechat von Bediensteten des Stadtpolizeikommandos Schwechat aufgegriffen. Im Rahmen der ersten Befragungen und Ermittlungen wurde festgestellt, dass die vier männlichen Personen zusammen mit acht anderen Flüchtlingen aus Syrien, mit einem Kastenwagen mit ungarischem Kennzeichen nach Österreich geschleppt worden waren.Polizistinnen und Polizisten des Operativen Zentrums für Ausgleichsmaßnahmen hielten den Kastenwagen im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndung, unmittelbar vor der Ausreise aus Österreich, auf der A 4 in Nickelsdorf (Burgenland) an. Bei dem Fahrzeug waren im Bereich der Ladefläche alle Sitze abmontiert und sowohl das Heckfenster als auch die seitlichen Fenster mit einem schwarzen Farbspray abgedunkelt. Die Ladefläche war durch eine Metallwand in zwei Teile getrennt. Der Fahrzeuglenker, ein 37-jähriger Mann aus Serbien, wurde vorläufig festgenommen.Die weiteren Ermittlungen sowie die Einvernahmen wurden von Bediensteten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Menschenhandel, gemeinsam mit Beamtinnen und Beamten des Stadtpolizeikommandos Schwechat durchgeführt.Der 37-Jährige zeigte sich hinsichtlich der Schleppung von zwölf Personen geständig. Er habe sie im Auftrag eines ihm nicht näher bekannten Mannes von der ungarisch-serbischen Grenze nach Österreich geschleppt. Die Fahrt nach Österreich soll unter menschenunwürdigen Umständen und ohne Unterbrechung über acht Stunden gedauert haben.Der Kastenwagen wurde sichergestellt und der 37-Jährige gemäß Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die dortige Justizanstalt eingeliefert.Die vier illegal in Österreich aufhältigen Personen stellten einen Asylantrag. Der Verbleib der acht anderen Geschleppten ist bislang nicht bekannt.Presseaussendung vom 16.09.2014, 13:31 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück