Rumänische Schlepperorganisation zerschlagen – 5 Verdächtige in Haft Presseaussendung der Polizei NiederösterreichRumänische Schlepperorganisation zerschlagen – 5 Verdächtige in HaftBedienstete des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Einsatzgruppe zu Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) nahmen am 20. August 2015 im Bereich der A 4, Abfahrt Bruck an der Leitha, 2 rumänische Schlepper im Alter von 21 und 22 Jahren fest nachdem sie 11 syrische Flüchtlinge, darunter 2 Kleinkinder und 2 Frauen, von Ungarn nach Österreich geschleppt hatten.Die Amtshandlung wurde vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Menschenhandel – Schlepperei, übernommen.Aufgrund intensiver Ermittlungen konnte die rumänischen Schlepperorganisatoren zur Gänze ausgeforscht und mittels EU-Haftbefehlen festgenommen werden. Die 3 rumänischen Schlepperorganisatoren im Alter von 41 bis 45 Jahren, es handelt sich dabei um ein Geschwisterpaar und den Freund der Frau, wurden im März 2016 aufgrund EU-Haftbefehle des Landesgerichtes Korneuburg in Rumänien bzw Frankreich festgenommen, nach Österreich ausgeliefert und in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.Im Zuge der der Ermittlungen konnten 3 weitere rumänische Schlepperfahrer der Organisation, im Alter von 21 bis 37 Jahren, ausgeforscht werden.Aufgrund der Einvernahmen und der umfangreichen Erhebungen der Ermittler können der rumänischen Schlepperorganisation im Zeitraum Juni bis Ende August 2015 über 50 Schlepperfahrten mit der Einschleusung von über 1200 Flüchtlingen aus Syrien, Irak und Afghanistan nachgewiesen werden. Führte die Organisation anfangs die Schleppungen mit nur 2 Pkws durch, fuhren sie ab Ende Juli mit bis zu 5 Fahrzeugen im Konvoi von der ungarisch-serbischen Grenze bis nach Österreich, wo sie die Flüchtlinge bei der Autobahnausfahrt Bruck an der Leitha absetzten.Die rumänische Schlepperorganisation war zuvor in den Monaten April bis Mai 2015 mit den Schleppungen in Griechenland beschäftigt. Sie schleppten Flüchtlinge von Saloniki bis zur griechisch-mazedonischen Grenze. Da mit Schleppungen von Ungarn nach Österreich mehr Geld zu lukrieren war, verlegten sie dann im Juni 2015 ihr Einsatzgebiet nach Szeged/Ungarn, von wo aus sie die Schleppungen nach Österreich organisierten und durchführten.Sichergestellt wurden im Zuge der Ermittlungen 2 Schlepperfahrzeuge, ein größerer Bargeldbetrag und ein Totschläger als verbotene Waffe.Presseaussendung vom 28.04.2016, 15:22 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück
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