Sie kommt jedes Jahr wieder, die Zeit der Dämmerungseinbrüche.Eine Analyse der Einbrüche der letzten Jahre zeigt, dass die Herbst- und Wintermonate die Zeit des Jahres sind, in der die meisten Einbrüche verübt werden. Während viele noch arbeiten, suchen sich die Täter im Schutz der Dämmerung und Dunkelheit ihre Tatorte aus.Die Täter sind besonders zwischen 16 und 21 Uhr, abhängig von der Dämmerungszeit, unterwegs. Zu den Tatorten zählen meist Wohnungen und Wohnhäuser, die gut an Hauptverkehrsverbindungen angebunden sind und eine rasche Flucht ermöglichen. Siedlungsgebiete mit schwer einsehbaren Grundstücken und ebenerdig gelegene Wohnungen stehen besonders im Fokus. Die Täter versuchen meist durch das Aufzwängen von Terrassentüren und gartenseitig gelegenen Fenstern, Türen oder Kellerzugängen in das Wohnobjekt einzudringen. Dabei nutzen sie oft einfache Hilfsmittel und brechen mit Schraubenzieher oder einer Zange schlecht gesicherte Türen oder Fenster auf. Gelingt es ihnen in die Wohnung einzudringen, haben sie es auf schnell verwertbares Gut abgesehen.Die Polizei beugt diesem Phänomen vor und reagiert zielgerichtet darauf. Vernetzte Analysemethoden, rasche Fahndungsmaßnahmen und Ermittlungen sowie Schwerpunkte beim Streifendienst stehen im Fokus. Großes Augenmerk wird auch heuer wieder auf Prävention und den Kontakt mit der Bevölkerung gelegt. Denn durch eigene, meist einfache Sicherungsmaßnahmen können Einbrecher abgeschreckt werden, was auch die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik belegen. In den letzten Jahren sind einer hoher Prozentsatz aller Wohnungseinbrüche in Österreich gescheitert. Dies geht erfreulicherweise meist mit dem guten Eigenschutz und richtig gesetzten Präventionsmaßnahmen der Bevölkerung einher. Dabei sind eine gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe enorm wichtig. Eine Vertrauensperson, die bei Abwesenheit nach dem Rechten sieht und den Postkasten entleert, leistet wertvolle Dienste. Die Polizei will aber auch die Menschen dazu motivieren, sie bei verdächtigen Beobachtungen zu verständigen. Niemand soll sich scheuen die nächste Polizeidienststelle zu kontaktieren oder im Notfall 133 zu wählen.Tipps der Polizei:• Viel Licht – sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.Beim Verlassen des Hauses oder der Wohnung in einem Zimmer das Licht eingeschaltet lassen; Bei längerer Abwesenheit Zeitschaltuhren verwenden und unterschiedliche Einschaltzeiten für die Abendstunden programmieren.Im Außenbereich Bewegungsmelder und Beleuchtung anbringen, damit das Licht anzeigt, wenn sich jemand dem Haus nähert.• Bei längerer Abwesenheit einen Nachbarn ersuchen, die Post aus dem Briefkasten zu nehmen, um das Haus oder die Wohnung bewohnt erscheinen zu lassen. Aus demselben Grund im Winter Schnee räumen oder räumen lassen.• Keine Leitern, Kisten oder andere Dinge, die dem Täter als Einstiegs- bzw. Einbruchshilfe dienen könnten, im Garten liegen lassen. Außensteckdosen ab- oder wegschalten.• Lüften nur wenn man zu Hause ist, denn ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster und ganz leicht zu überwinden (trotz versperrbarer Fenstergriffe).• Nehmen Sie vor der Anschaffung von mechanischen oder elektronischen Sicherungs-einrichtungen die kostenlose und objektive Beratung durch die Kriminalpolizeiliche Beratung in Anspruch. Die Spezialistinnen und Spezialisten der Kriminalprävention stehen kostenfrei in ganz Österreich unter der Telefonnummer 059 133 zur Verfügung.• Zeigen Sie verdächtiges Verhalten in Ihrer Nachbarschaft unter der österreichweiten Rufnummer 059 133 an. Sie können damit einen aktiven Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit in Ihrer Region leisten.
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Polizei warnt vor Dämmerungseinbrüchen
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