Polizei in Nö bekommt Zuwachs

77 junge Frauen und Männer wurden am 22. Februar 2013 für den Polizeidienst angelobt. 73 Polizistinnen und Polizisten schlossen ihre Grundausbildung ab. Sie werden künftig die Polizei in Niederösterreich verstärken. Dr. Franz Einzinger, Leiter der Sektion I (Präsidium) im Innenministerium, nahm die Angelobung und Ausmusterung im Sitzungssaal des Niederösterreichischen Landtages in St. Pölten vor.Rund 4.800 Polizistinnen und Polizisten sorgen derzeit für die Sicherheit der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Mit 1. März bekommen sie Verstärkung: 73 junge Männer und Frauen treten dann ihren Dienst bei der Polizei an. Dies ist ganz im Sinne der Sicherheitspartnerschaft, die im März 2011 zwischen dem Land Niederösterreich und dem Bundesministerium für Inneres geschlossen wurde. Demnach sollten innerhalb der nächsten zwei Jahre 300 Polizistinnen und Polizisten für Niederösterreich aufgenommen werden. „Wir haben diese Marke sogar noch überschritten, denn bis einschließlich 1. März 2013 werden wir 336 junge Kolleginnen und Kollegen für Niederösterreich aufgenommen haben“, sagte Einzinger. „Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Exekutive hervorragende Arbeit leistet. Durch grenzüberschreitende kriminelle Netzwerke, die Nähe zur Bundeshauptstadt und auch durch die Größe unseres Landes steht Niederösterreich in Fragen der Sicherheit vor besonderen Herausforderungen. Da ist es für uns wichtig, entsprechende Infrastruktur und auch entsprechendes Personal zur Verfügung zu haben“, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. „In den vergangenen zehn Jahren haben wir rund 600 hoch qualifizierte Arbeitskräfte im Bereich der Sicherheit nach Niederösterreich gebracht – etwa durch die Übersiedlung der Sicherheitsdirektion, des Landesgendarmeriekommandos und des Landeskriminalamtes von Wien nach St. Pölten, durch die Eröffnung der Anti-Korruptionsakademie in Laxenburg oder auch durch die neue Direktion für Sondereinheiten in Wiener Neustadt“.Sektionschef Einzinger betonte auch den großen Stellenwert der Qualität der Aus- und Fortbildung. „Das beginnt bereits bei der Auswahl der jungen Frauen und Männer für den Polizeidienst. Wir haben sehr strenge Aufnahmekriterien, so kommt beispielsweise nur jeder siebente Bewerber durch die Aufnahmeprüfung. Die Tests sind sowohl körperlich als auch geistig sehr fordernd“, sagte Einzinger. Neben der Vermittlung von Rechtsthemen spielt auch die Vermittlung sozialer Kompetenzen eine große Rolle. Ein hoher Stellenwert kommt dabei der Beachtung von Menschenrechten zu. Einzinger überreichte daher den Klassenbesten das Buch „Polizist und Mensch“. „In dem Buch erzählen Polizistinnen und Polizisten ihre berührendsten Erlebnisse in Zusammenhang mit der Beachtung von Menschenrechten. Es zeigt vor allem wie fordernd und vielfältig der polizeiliche Alltag ist“, sagte Einzinger.In der Kriminalitätsstatistik 2012 wird der Polizei in Niederösterreich ein gutes Zeugnis ausgestellt. So konnte unter anderem bei den Kfz-Einbrüchen, bei Suchtgiftdelikten, Geldfälschungsdelikten, Schlepperdelikten sowie bei Sachbeschädigungen ein deutlicher Rückgang verzeichnet werden. „Diese Rückgänge konnten durch die engagierte Arbeit der Polizistinnen und Polizisten vor Ort erreicht werden. Aber auch die zielgerichteten Maßnahmen und Schwerpunktaktionen führten zum Erfolg“, sagte Landespolizeidirektor Dr. Franz Prucher.

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