Methamphetaminlabor im Bezirk Gmünd aufgedeckt
Methamphetaminlabor im Bezirk Gmünd aufgedeckt Presseaussendung der Polizei NiederösterreichMethamphetaminlabor im Bezirk Gmünd aufgedecktAufgrund einer Anzeige durch die Gemeinde Weitra, dass es in der Kläranlage bereits seit längerer Zeit zu einer Verunreinigung des Abwassers durch Chemikalien gekommen sei, führten Bedienstete der Polizeiinspektion Weitra Erhebungen in Moorbad-Harbach, Bezirk Gmünd, durch. Dabei konnte ein Haus, das als Verursacher in Frage kommt, ermittelt werden. Die Amtshandlung wurde schließlich vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Suchtmittelkriminalität, übernommen.Im Zuge einer Hausdurchsuchung anfangs September 2014 wurden insgesamt ca. 300 Gramm Methamphetamin, große Mengen an giftigen Chemikalien, Arbeitsmaschinen und zahlreiche Laboreinrichtungen zur Herstellung von Methamphetamin, vier nicht registrierte Gewehre, verbotene Munition und verbotene pyrotechnische Gegenstände aufgefunden und sichergestellt. Sichergestellt wurden außerdem eine große Anzahl leerer Kanister eines Lösungsmittels zur Produktion von Methamphetamin. Aufgefunden wurden auch insgesamt 15.000 Stück Tabletten, mit denen weitere ca.1050 Gramm Methamphetamin erzeugt hätten werden können.Zwei österreichische Staatsbürger im Alter von 52 und 46 Jahren stehen aufgrund der bisherigen Ermittlungen im Verdacht, seit dem Jahr 2011 in Moorbad-Harbach große Mengen Methamphetamin produziert zu haben. Um zu den Drogenausgangsstoffen zu gelangen, dürften von den Verdächtigen in den letzten Jahren zumindest 42.000 Tabletten in Rumänien erworben und nach Österreich geschmuggelt worden sein, um damit Methamphetamin zu erzeugen.Die Verdächtigen dürften aufgrund der bisherigen Erhebungen im Zeitraum von 2011 bis 2014, eine Gesamtmenge von ca. 3 Kilo Methamphetamin im Wert von ca. 120.000 Euro in Tschechien und Niederösterreich in gewinnbringender und in gewerbsmäßiger Absicht in Verkehr gebracht haben.Die beiden Beschuldigten sowie die Lebensgefährtin des 46-Jährigen, alle Verdächtigen sind teilgeständig, wurden wegen Verdacht des Verbrechens nach dem Suchtmittelgesetz, dem Waffengesetz und der vorsätzlichen Beeinträchtigung der Umwelt an die Staatsanwaltschaft Krems angezeigt.Der 46- und 52-Jährige wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Krems in die Justizanstalt Krems eingeliefert und befinden sich in Untersuchungshaft.Lichtbilder können bei der Landespolizeidirektion Niederösterreich unter tel.Nr. 059133 30 1112 angefordert werden.Presseaussendung vom 17.10.2014, 10:45 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück