Lebensrettung in Horn

„Nanook vom Talka Marda“, Diensthund der Polizeidiensthundeinspektion St. Pölten, stöberte beim Auslauf in der Freizeit mit dem Diensthundeführer BezInsp Christian Mürzl, eine verletzte Person aufBezirksinspektor Christian Mürzl, Diensthundeführer der Polizeidiensthundeinspektion St. Pölten, ging am 19. Februar 2014, gegen 19.15 Uhr, im Zuge der Pflege und Wartung, in der Freizeit, mit seinem ihm zugewiesenen Polizeidiensthund (Junghund), Deutscher Schäferrüde „Nanook vom Talka Marda“, im Ortsgebiet von Horn Auslauf. Gegen 19.45 Uhr befand er sich mit seinem Diensthund auf einem Begleitweg des Mödringbaches. Auf Höhe einer Fußgängerbrücke über den Mödringbach zeigte sich der Diensthund interessiert und bewegte sich in Richtung Mödringbach, über die dortige Böschung hinab. Gleich darauf setzte der Hund ein Anzeigeverhalten (verbellen). Bezirksinspektor Mürzl ging sogleich die Böschung hinab, um Nachschau zu halten, und konnte in der Dunkelheit unter der Brücke, im Mödringbach eine hockende männliche Person wahrnehmen. Die Person wurde daraufhin von ihm angesprochen und nachgefragt, ob etwas passiert sei bzw. ob Hilfe benötigt werde. Die männliche Person schien sichtlich verwirrt zu sein und wirkte desorientiert. Außerdem wies der Mann eine stark blutende Verletzung am Kopf sowie Verletzungen im Gesichts- und Halsbereich auf. Auf die Verletzungen angesprochen teilte die Person mit, dass sie mit dem Kopf an einem Baum angestoßen sei. Der Diensthundeführer erkannte schnell die Situation und ahnte, dass der Mann vermutlich einen Selbstmordversuch unternommen habe bzw. noch unternehmen werde. Durch mehrmaliges Einreden auf die Person konnte diese schließlich überredet werden, sich in das etwa 500 Meter entfernte Krankenhaus bringen zu lassen. Da der Diensthundeführer kein Handy mit sich führte, um den Rettungsdienst zu alarmieren, begleitete er den Mann zu Fuß in das Landesklinikum Horn. Dort wurde der Verletzte ärztlich versorgt.Im Zuge der nachfolgenden Erhebungen von Bediensteten der Polizeiinspektion Horn wurde festgestellt, dass es sich bei dem durch den Diensthund aufgestöberten 38-jährigen Mann, um eine nach Suizidankündigung gefahndete Person handelt.

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