Lawinenabgang im Schigebiet Hochkar

Lawinenabgang im Schigebiet Hochkar Presseaussendung der Polizei NiederösterreichAm 31.01.2015, gegen 11:52 Uhr fuhr ein 30 Jähriger aus dem Bezirk St. Pölten Land im Schigebiet Hochkar mit Alpinschiern in den freien Schiraum, in das sogenannte „Gr. Kar“, ein. Die Piste war auf Grund der vorherrschenden Lawinengefahr (Lawinenwarnstufe 3) gesperrt. Die Absperrungsmaßnahmen waren mittels Absperrbändern und Hinweistafeln sowie durch gelb blinkende Warnleuchten ausreichend gekennzeichnet. Der 30 Jährige blieb in dem in Richtung NO ausgerichteten und ca. 40 ° steilen Hang stehen, dabei bemerkte er oberhalb seines Standortes zwei weitere Personen im Hang. Plötzlich lösten diese Personen eine Schneebrettlawine aus, wobei alle 3 Personen mitgerissen, aber lediglich der 30 Jährige teilverschüttet und dabei verletzt wurde. Die Verursacher flüchteten nachdem die Lawine zum Stillstand gekommen war von der Unfallstelle und ließen den Schwerverletzten, ohne Hilfe zu leisten, liegen.Erste Hilfe wurde durch unbeteiligte Personen, welche den Lawinenabgang beobachtet hatten, geleistet.Der Lawinenkegel hatte ein Ausmaß von 22 Metern Breite, 85 Metern Länge, bzw. eine Gesamtlänge von 336 Metern (Anrisskante bis Endlage) und kam zur Gänze auf der gesperrten Schipiste (Gr. Karabfahrt – Piste 8) zum Stillstand.Der Verletzte wurde durch die Bergrettung Göstling erstversorgt und zum Hubschrauberlandeplatz gebracht. Von dort wurde er ins Landesklinikum Amstetten geflogen. Eine Unterschenkelfraktur rechts wurde festgestellt.Bei dem Einsatz waren insgesamt 51 Personen beteiligt (40 Bergretter der Ortsstellen Göstling, Hollenstein und Lackenhof, 8 Zivilpersonen sowie 3 Beamte der AEG NÖ West). Ebenfalls wurden 3 Suchhunde der Bergrettung eingesetzt. Der Lawinenkegel wurde zweimalig mittels Lawinensonden abgesucht. Auch waren 3 Helikopter (Christophorus 10 und 15, BMI) beim Einsatz beteiligt. Auf Grund der durchgeführten Maßnahmen am Lawinenkegel sowie Zeugenaussagen, kann ausgeschlossen werden, dass weitere Personen beteiligt und verschüttet waren.Eventuelle Zeugen, welche sachdienliche Hinweise betreffend der geflüchteten Personen machen können, mögen sich mit der PI Lunz am See +43 (0) 59133/3154 in Verbindung setzen.Presseaussendung vom 31.01.2015, 19:12 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück

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