Kriminalstatistik

Kriminalstatistik – 1. Halbjahr 2013 Vergleich mit 1. Halbjahr 2012 NiederösterreichDie Gesamtkriminalität, das sind alle gerichtlich strafbaren Handlungen (angezeigte Fälle), ist im 1. Halbjahr 2013 (Jänner–Juni) im Vergleich zum 1. Halbjahr 2012 (Jänner–Juni) im Bundesland Niederösterreich um 5,8 % zurückgegangen. Im 1. Halbjahr 2013 wurden 35.193 Delikte zur Anzeige gebracht und im 1. Halbjahr 2012 waren es 37.377, was einen Rückgang von 2.184 Delikten bedeutet. Damit konnte Niederösterreich von allen Bundesländern den stärksten Rückgang von gerichtlich strafbaren Handlungen verzeichnen.Auch die Aufklärungsquote konnte um 2,0 % gehoben werden und liegt diese nunmehr bei 43,8 %.In fast allen Deliktsgruppen, insbesondere auch bei den Deliktsgruppen „Leib und Leben“ sowie „strafbare Handlungen gegen fremdes Vermögen“ sind rückläufige Zahlen in der Statistik ersichtlich.Einbruchsdelikte in bewohnte und nicht bewohnte Einfamilienhäuser, die sich in den vorangegangenen Jahren auf sehr niedrigem Niveau bewegten, sind annähernd gleichgeblieben. Bei den Einbruchsdelikten in Wohnungen konnte ein Rückgang von 11,45 %, bei Kfz-Einbrüchen sogar 38,04 %, Einbruchsdiebstähle in Kellerabteile 39,63 %, Gastronomiebetrieben/Beherbergungsbetrieben 20,66 % und bei den Pkw-Diebstählen von 38,92 % erzielt werden. Ebenso sind die Fahrraddiebstähle und Schlepperdelikte rückläufig.Deliktszunahmen gab es im Bereich der Betrugs- und Raubdelikte.Rückläufig sind vor allem auch die Einbruchsdiebstähle allgemein (§ 129 StGB -16 %), die Sachbeschädigungen (§ 125 StGB -9,2 %) und die Diebstähle allgemein (§ 127 StGB -6,3 %). Besonders erfreulich sind auch der Rückgang von Gewaltdelikten (Mord, Körperverletzungen) und die strafbaren Handlungen gegen die sexuelle Integrität und Selbstbestimmung.Aber auch die Jugendkriminalität (ermittelte Tatverdächtige von 14 bis unter 18 Jahren) ist um 11,0 % rückläufig.Das erfreuliche Halbjahresergebnis ist mitunter auf die zahlreichen Präventions- und Repressionsmaßnahmen zurückzuführen.Auch für das laufende Jahr 2013 sind nach wie vor die Einbruchsdelikte die große Herausforderung für die Exekutive, wobei sowohl in der Prävention, als auch bei der Repression in diesem Bereich die zahlreichen Schwerpunktaktionen fortgesetzt werden.

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