Kriminalstatistik 2013 in Niederösterreich

Kriminalstatistik 2013 in Niederösterreich Presseaussendung der Polizei NiederösterreichKriminalstatistik 2013 in NiederösterreichIm Kalenderjahr 2013 wurden im gesamten Bundesland Niederösterreich insgesamt 76.264 gerichtlich strafbare Handlungen angezeigt.Das sind um rund 3.000 Delikte weniger als im Vergleichszeitraum 2012, was einem Rückgang der Kriminalität von 3,8 Prozent entspricht. Niederösterreich hebt sich damit deutlich von der bundesweiten Gesamtstatistik ab, welche durchschnittlich einen Rückgang von 0,3 Prozent verzeichnet.Gleichzeitig konnte die Aufklärungsquote auf 43,2 Prozent gesteigert werden. Dies entspricht einer Verbesserung von 1,7 Prozent. Auch hier liegt Niederösterreich deutlich über dem Bundesdurchschnitt, welcher eine Verbesserung der Aufklärungsquote von 0,5 Prozent verzeichnen kann.Obwohl es bei dem Delikt Einbruchsdiebstahl, einem der Hauptermittlungsbereiche, in Detailbereichen zu Anstiegen kam, konnte gesamt ein Rückgang von 819 Delikten erzielt werden, das entspricht 5,7 Prozent. In einigen Bereichen, wie etwa bei Wohnhaus- bzw. Wohnungseinbrüchen, kam es zu einer Steigerung von 11,9 Prozent (331 Einbrüche in absoluten Zahlen), ebenso wurden 2013 mehr Kraftfahrzeuge gestohlen als im Jahr 2012 (+199). Trotz dieser Steigerungen sind im Fünfjahresvergleich wesentlich weniger gestohlene Kraftfahrzeuge (2009 – 2.075 Kfz im Vergleich zu 2013 – 872 Kfz) bzw. Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser zu verzeichnen).Des Weiteren konnte etwa bei Firmen- bzw. Geschäftseinbrüchen ein Rückgang von 15,6 Prozent (452 Delikte) registriert werden.Bemerkenswert ist auch, dass im Bereich Cyberkriminalität ein Rückgang von 14,4 Prozent (314 Delikte) verzeichnet werden konnte. Dieser Umstand ist auf eine vermehrte Spezialisierung der Einsatzkräfte, aber auch auf flächendeckende Prävention zurückzuführen, um dieser gegenwärtigen Entwicklung erfolgreich entgegen wirken zu können.Ein weiterer Erfolg ist es, dass die Zahl der Amtshandlungen nach § 114 Fremdenpolizeigesetz, Tatbestand Schlepperei, nach unten korrigiert werden konnte. So gab es nach diesem Paragraph 2013 um 17 Prozent (553 Delikte) weniger Anzeigen als noch im Vorjahr.Ein weiteres Minus konnte bei Sachbeschädigungen sowie auch bei Betrugsdelikten registriert werden. Während die Sachbeschädigungen um 7,4 Prozent – in absoluten Zahlen 737 Delikte – rückläufig sind, wurde bei den Betrugsdelikten ein Rückgang von 8 Prozent verzeichnet.Das Gesamtergebnis 2013 zeigt sowohl im Jahres- als auch im Fünfjahresvergleich wesentliche Verbesserungen in der Kriminalitätsbekämpfung auf.Aufgrund der aktuellen Zahlen ergeben sich für das Kalenderjahr 2014 folgende Schwerpunkte:• verstärkte Bekämpfung der Wohnhaus- bzw. Wohnungseinbrüche• gezielte Bekämpfung der Kfz VerschiebungWelche Maßnahmen lassen sich daraus ableiten:• Schwerpunktmäßige Kontrollen an neuralgischen Punkten• Verstärkter Einsatz von Technik zur Erkennung von entfremdeten oder gefahndeten Fahrzeugen• Verstärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit• Zielgruppenorientierte PräventionsveranstaltungenDie im Jahr 2013 erzielten Verbesserungen lassen sich auf zielgerichtete Maßnahmen und Schwerpunktaktionen sowie auf die engagierte Arbeit unserer Polizistinnen und Polizisten zurückführen und sind gesamthaft als Erfolg zu werten.Rückfragehinweis:Leutnant Thomas Heinreichsberger, B.A.Telefon: 059133-30-1103Fotos der heute stattgefundenen Pressekonferenz sowie die Präsentation der Kriminalstatistik können beim Büro Öffentlichkeitsarbeit der Landespolizeidirektion Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-1114 angefordert werden.Presseaussendung vom 27.03.2014, 12:56 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück

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