Klärung einer Einbruchsserie im Waldviertel

Klärung einer Einbruchsserie im Waldviertel Presseaussendung der Polizei NiederösterreichKriminalistinnen und Kriminalisten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Diebstahl, führten intensive Erhebungen gegen vorerst unbekannte Täter, die seit 24. Jänner 2024 im Waldviertel zahlreiche strafbare Handlungen gegen fremdes Vermögen verübten.Durch die kriminalpolizeilichen Ermittlungen sowie aufgrund von Zeugenaussagen konnte das mutmaßliche Täterfahrzeug ausgeforscht werden. Gemeinsam mit der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität des Landeskriminalamtes Niederösterreich wurden operative Maßnahmen eingeleitet. Schließlich konnten zwei Beschuldigte am 8. Februar 2024, gegen 02.40 Uhr, in einer angemieteten Wohnung in Heidenreichstein, Bezirk Gmünd, vorläufig festgenommen werden. Es handelt sich um eine 27-jährige Frau und einen 31-jährigen Mann aus Tschechien.Bei der darauffolgenden Durchsuchung der Wohnung und des von den Beschuldigten benutzten Fahrzeugs fanden die einschreitenden Ermittlerinnen und Ermittler zahlreiche gestohlene Gegenstände vor und stellten diese sicher.Die Ermittlungen ergaben, dass die beiden Beschuldigten am 24. Jänner 2024 nach Österreich eingereist sind und die Ferienwohnung in Heidenreichstein für einen Monat angemietet haben. Die Wohnung soll teilweise für die vorübergehende Unterbringung der Beute genutzt worden sein.Den Kriminalpolizistinnen und Kriminalpolizisten gelang es, den beiden Beschuldigten folgende strafbare Handlungen zuzuordnen:• 1 versuchter räuberischer Diebstahl• 14 vollendete und 6 versuchte Einbruchsdiebstähle (hauptsächlich Keller und Firmen-Kfz)• 1 Einbruchsdiebstahl in ein Wohnhaus• 1 versuchter schwerer Diebstahl• 8 Diebstähle• 4 Urkundenunterdrückungen• 1 unbefugter Gebrauch von Fahrzeugen• Führen von verbotenen Waffen (Schlagstock und Elektroschocker)• GeldwäschereiDie Tatorte sind• in der Stadt Linz,• im Bezirk Gmünd in Pürbach, Schrems, Litschau, Eggern, Thaures, Altmanns, Heidenreichstein und Gmünd,• im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Gastern und Waidhofen an der Thaya,• im Bezirk Zwettl in Süßenbach, Göpfritz an der Wild und Zwettl sowie• im Bezirk Horn in Gars am Kamp und Horn.Bei dem versuchten räuberischen Diebstahl betraten die vorerst unbekannten Täter am 25. Jänner 2024, gegen 02.50 Uhr, die unversperrte Garage eines Einfamilienhauses im Gemeindegebiet von Schrems, Bezirk Gmünd, und nahmen den ebenfalls unversperrten Pkw des Opfers in Betrieb. Als sie rückwärts mit dem Pkw aus der Garage fuhren, wurden sie vom Opfer auf frischer Tat betreten. Der Mann soll die Fahrertür seines Pkws aufgerissen haben und es sei zu einem kurzen Gerangel mit dem Fahrzeuglenker gekommen. Dabei soll das Opfer eine kurze Strecke mit dem fahrenden Fahrzeug mitgeschleift worden sein. Beim Fluchtversuch wurde ein zweiter, an die Garage angrenzend geparkter Pkw touchiert. Nach dem verursachten Unfall setzte der Fahrzeuglenker die Flucht zu Fuß fort; der zweite unbekannte Täter flüchtete bereits zuvor. Nachdem sich das leicht verletzte Opfer in das Wohnhaus zurückbegab, kamen beide Unbekannten zum Pkw zurück und sollen abermals versucht haben, diesen zu stehlen. Da ihnen dies aufgrund des nun fehlenden Fahrzeugschlüssels nicht gelang, flüchteten sie unerkannt vom Tatort.Durch die akribische Tatortarbeit der örtlichen Polizeikräfte konnten auch hier Spuren gesichert und die Tathandlung den beiden Beschuldigten zugeordnet werden.Die Beschuldigten erbeuteten bei ihren Tathandlungen hauptsächlich Elektrowerkzeuge, Scooter, E-Bikes und auch zwei Pkws.Einen Teil der Beute sollen sie in Prag an eine unbekannte Person verkauft haben. Der Großteil der gestohlenen Gegenstände konnte den Geschädigten wieder ausgefolgt werden.Die Gesamtschadenssumme beläuft sich auf etwa 60.000 Euro.Die 27-Jährige und der 31-Jährige zeigten sich zu den ermittelten Tathandlungen großteils geständig.Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Krems an der Donau wurden die beiden Beschuldigten in die dortige Justizanstalt eingeliefert.Presseaussendung vom 24.04.2024, 11:34 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück

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