Gewerbsmäßiger Trickdiebstahl in Österreich – 43 Fakten geklärt

Gewerbsmäßiger Trickdiebstahl in Österreich – 43 Fakten geklärt Presseaussendung der Polizei NiederösterreichGewerbsmäßiger Trickdiebstahl in Österreich – 43 Fakten geklärtBeamte der Polizeiinspektion Lunz am See führten Erhebungen gegen eine vorerst unbekannte Tätergruppe nach zwei im März 2016 angezeigten Diebstahlsversuchen im Bezirk Scheibbs durch, wobei eine unbekannte Täterin versuchte, nach Rückabwicklung von Einkäufen in zwei Geschäften einen Teil des bereits erhaltenen Wechselgeldes zu stehlen.Bei den umfassenden Ermittlungen gelang es zehn Beschuldigte auszuforschen und insgesamt 43 Diebstahlshandlungen, wobei es bei zwölf beim Versuch blieb, im Zeitraum von Februar bis Mai 2016 zu klären. Die Gesamtschadenssumme der geklärten Tathandlungen beläuft sich auf mehr als 6.000 Euro.Tatorte:- NÖ: 24 Fakten (St. Pölten und Bezirke Krems, St. Pölten, Horn, Bruck an der Leitha, Scheibbs, Wien-Umgebung, Melk, Amstetten, Neunkirchen, Korneuburg und Mödling)- Salzburg: 8 Fakten (Bezirke Salzburg-Umgebung und Hallein)- Oberösterreich: 7 Fakten (Bezirke Linz-Land und Wels-Land)- Wien: 2 Fakten (21. Bezirk)- Vorarlberg: 1 Faktum (Bezirk Feldkirch)- Burgenland: 1 Faktum (Bezirk Neusiedl am See)Bei den Beschuldigten handelt es sich um fünf Frauen im Alter von 25 bis 39 Jahren und fünf Männer im Alter von 25 bis 48 Jahren, allesamt rumänische Staatsbürger.Die Tathandlungen wurden in kleineren und meistens nur mit einer Person besetzten Geschäften, wie zum Beispiel Friseursalons und Trafiken, in unterschiedlicher personeller Zusammensetzung zumeist arbeitsteilig durchgeführt. Dabei kaufte vorerst ein Täter Waren geringen Wertes, die mit einem Hundert- oder Zweihunderteuroschein bezahlt wurden. Nach Erhalt des Retourgeldes wurde die gekaufte Ware als zu teuer reklamiert und der Kauf rückgängig gemacht. Während der Rückabwicklung lenkte ein zweiter Täter den Kassier ab. Dadurch gelang es der Täterschaft in vielen Fällen einen Teil des erhaltenen Retourgeldes zu stehlen.Bei einigen Tathandlungen wurde das Personal von der Kassa weggelockt und durch einen zweiten Täter in der Zwischenzeit Bargeld aus der Kasse gestohlen. In drei Fällen wurden auch Mobiltelefone des Personals entwendet.Ein Teil der Tätergruppe ist in zahlreichen europäischen Staaten bereits einschlägig in Erscheinung getreten.Bislang erwirkten die Beamten der Polizeiinspektion Lunz am See bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten Festnahmeanordnungen für drei der Beschuldigten. Zwei der weiblichen Beschuldigten befinden sich bereits in Haft in der Justizanstalt Krems. Eine 39-Jährige wurde im Mai 2016 in Oberösterreich und eine 30-Jährige im Juni 2016 in Wien nach Betreten auf frischer Tat bzw. aufgrund Festnahmeanordnung festgenommen.Die sieben weiteren ausgeforschten Beschuldigten wurden der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.Presseaussendung vom 20.07.2016, 08:32 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück

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