Erpressung mit Sexvideo Presseaussendung der Polizei NiederösterreichEin bisher unbekannter Täter, angeblich weibliche Person, nahm über ein soziales Netzwerk im Internet Kontakt zu einem 25-jährigen Mann aus dem Bezirk Bruck an der Leitha auf und drängte ihn dazu einen Live-Videochat zu beginnen. Dabei wurde das Opfer aufgefordert sich nackt vor der Kamera zu zeigen und geschlechtliche Handlungen an sich vorzunehmen. Nachdem auf dem Video auch das Gesicht des 25-Jährigen zu sehen war gab der Täter an, dass das Video mitgeschnitten wurde und dieses, sollten keine Zahlungen geleistet werden, veröffentlicht wird.Aufgrund der Erpressung überwies der 25-Jährige, mehrmalig, einen Bargeldbetrag, wodurch ihm ein Schaden in vierstelliger Höhe entstand.Da es in letzter Zeit vermehrt zu solchen Erpressungsversuchen (Sextoring) kommt rät die Polizei:Eine unbekannte Person, meistens weiblichen Geschlechts, nimmt über soziale Netzwerke Kontakt auf, versucht den Kontakt auf eine Form der Video-Telefonie zu verschieben und zu sexuellen Handlungen via Webcam anzuregen. Die sexuellen Handlungen werden von der unbekannten Täterschaft aufgezeichnet und es wird gedroht diese Aufnahmen zu veröffentlichen, falls keine Zahlungen geleistet werden.Die Polizei empfiehlt derartige Kontakt sofort abzubrechen und nicht auf die Erpressung einzugehen. Meistens wird nach einer ersten Bezahlung weiter Geld gefordert. Außerdem kam es oftmals vor, dass die die Bilder oder Videos trotz Zahlung von Bargeld ins Internet gestellt wurden.Erstatten sie die Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion. Es empfiehlt sich alle gesammelten Beweismittel wie Kontaktinformationen, Screenshots (Bildschirmfoto) von Chats usw. mitzunehmen.Bei den unbekannten Tätern handelt es sich wahrscheinlich um eine internationale Tätergruppe.Die Polizei rät zur allgemeinen Vorsicht bei der Kommunikation über diverse soziale Netzwerke im Internet, da man nie sicher weiß, mit wem man es zu tun hat. Generell sollte man Unbekannten gegenüber niemals persönliche Daten preisgeben und keine intimen Details, Bilder oder Videos über das Internet versenden. Sind Bilder oder Videos erst einmal in fremden Händen, können diese jederzeit irgendwo im Internet auftauchen.Presseaussendung vom 28.01.2015, 12:38 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück
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