Ermittlungserfolg des Landeskriminalamtes Niederösterreich – Anabolika

Ermittlungserfolg des Landeskriminalamtes Niederösterreich – Anabolika Presseaussendung der Polizei NiederösterreichErmittlungserfolg des Landeskriminalamtes Niederösterreich – AnabolikaBedienstete des Landeskriminalamtes Niederösterreich führten über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien am 27. Jänner 2016 zeitgleich an insgesamt vier Adressen in Wien Durchsuchungen wegen Verdacht des Verbrechens nach dem Anti-Doping-Bundesgesetz durch. Den Durchsuchungen gingen umfassende Erhebungen des Ermittlungsbereiches Umweltkriminalität voraus.Aufgrund der vorangegangenen Ermittlungen standen Männer aus Wien im Verdacht, im gemeinsamen Zusammenwirken Anabolika herzustellen und auch in einschlägigen Konsumentenkreisen zu vertreiben.Bei einer der Durchsuchungen wurden Wachstumshormone, Anabolika sowie typische medizinische Ausrüstungen für die Applikation dieser Substanzen vorgefunden und vorläufig sichergestellt, wobei die Grenzmenge deutlich überschritten sein dürfte.Ein 30-jähriger Mann, der im Anschluss als Beschuldigter vernommen wurde, gab an, alle vorgefundenen Substanzen für sich selbst über das Internet besorgt zu haben.In der Wohnung eines 29-jährigen Mannes stellten die Bediensteten des Landeskriminalamtes Niederösterreich Testosteronpräparate, Reinsubstanzen, Tabletten, Ampullen, Verschlusskappen für Ampullen und Verplombungszangen sicher. Als Bezugsquelle der Reinsubstanzen und der Hilfsmittel für die Herstellung der Dopingpräparate nannte der 29-jährige Beschuldigte eine Internetplattform sowie ihm nicht näher bekannte Firmen aus Asien. Dieser Form der Beschaffung der Grundsubstanzen bediente er sich laut eigenen Angaben seit etwa dem Jahr 2011 bis zu seiner letzten Bestellung zu Jahresbeginn 2016.Ein Sachverständiger führte in weiterer Folge eine erste Einschätzung durch, wobei festgestellt wurde, dass mit den vorgefundenen Substanzen mindestens 4.580 Ampullen Testosteron, etwa 3.200 Anabolika-Tabletten sowie ca. 1.000 Stück Ampullen Wachstumshormon, mit einem Gesamtwert von etwa 320.000 Euro hergestellt werden könnten.Der 29-Jährige gab an, die Substanzen für den Eigenverbrauch angekauft zu haben.Der 30-Jährige und ein 34-jähriger Mann aus Wien wurden der Staatsanwaltschaft Wien angezeigt.Der 29-Jährige wurde am 27. Jänner 2016 vorläufig festgenommen und über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert.Presseaussendung vom 29.01.2016, 09:12 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück

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