Ermittlungserfolg der Suchtmittelerhebungsgruppe Melk – Suchtgifthandel in NÖ und Wien Presseaussendung der Polizei NiederösterreichErmittlungserfolg der Suchtmittelerhebungsgruppe Melk – Suchtgifthandel in NÖ und WienPolizistinnen und Polizisten der Suchmittelerhebungsgruppe Melk forschten in Zusammenarbeit mit Bediensteten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, im Zuge umfassender Ermittlungen hinsichtlich Suchmittelmissbrauches zahlreiche Jugendliche aus den Bezirken Amstetten, Melk und Scheibbs aus. Ein 20-Jähriger aus dem Bezirk Melk und ein 24-Jähriger aus dem Bezirk Scheibbs sollen mehr als 35 Personen in dem Bereich mit Marihuana versorgt und dieses gewinnbringend vertrieben haben. Den Erhebungen zufolge dürften mehr als 1,5 kg Marihuana im westlichen Niederösterreich vertrieben worden sein. Die beiden Beschuldigten sollen das Marihuana von einer 51-jährigen Frau aus Wien und dessen Gatten, einem 48-jährigen türkischen Staatsbürger, bezogen haben.Die weiteren Ermittlungen der Suchtmittelerhebungsgruppe ergaben, dass der 48-Jährige und die 51-Jährige unter gegenseitiger Beteiligung, gewerbsmäßig, zumindest von Herbst 2013 bis zu ihrer Festnahme Ende August 2015, in Wien an mehr als 250 Jugendliche und andere Personen wiederholt insgesamt 61 kg Cannabiskraut gewinnbringend vertrieben haben sollen. Sie dürften in diesem Zeitraum täglich an mehr als 24 Konsumenten und Wiederverkäufer Suchmittel verkauft haben. Auch in ihrem Lokal in Wien sollen sie Suchtmittel an unzählige Jugendliche, die das Cannabiskraut auch gleich dort konsumieren konnten, verkauft haben.Der Gesamtwert des verkauften Cannabiskrauts beläuft sich auf etwa 610.000 Euro. Am 28. August 2015 wurde das Ehepaar auf frischer Tat betreten und vorläufig festgenommen, wobei sie Bargeld und Suchtmittel bei sich hatten.Die beiden Beschuldigten sollen das Suchtgift von einem 58-jährigen Mann aus 1050 Wien für den Eigengebrauch und Weitervertrieb erworben haben. Der 58-Jährige wurde aufgrund bestehender Festnahmeanordnung am 3. September 2015 in Wien festgenommen.Im Zuge gerichtlich angeordneter Hausdurchsuchungen bei den Beschuldigten in Wien wurden etwa 500 Gramm Cannabiskraut und 15.000 Euro Bargeld sichergestellt.Der im Bundesgebiet unrechtmäßig aufhältige 48-Jährige war im Besitz eines gefälschten bulgarischen Führerscheins sowie einer gefälschten bulgarischen Identitätskarte. Die gefälschten Dokumente soll ihm der der 58-Jährige beschafft haben.Die 51-Jährige und die beiden Männer im Alter von 48 und 58 Jahren wurden wegen Verdacht des Verbrechens nach dem Suchtmittelgesetz festgenommen und in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert.Die etwa 250 ausgeforschten Abnehmer und Kleindealer aus den Bezirken Amstetten, Melk und Scheibbs, sowie aus weiteren Bezirken Niederösterreichs und Wien, wurden der Staatsanwaltschaft St. Pölten bzw. Wien angezeigt.Presseaussendung vom 13.11.2015, 15:05 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück
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