Klärung zahlreicher DämmerungseinbrücheAls stellvertretender Leiter der Landespolizeidirektion Niederösterreich informierte Generalmajor Franz Popp, BA MA, gemeinsam mit dem Leiter des Landeskriminalamtes Niederösterreich Brigadier Omar Haijawi-Pirchner, BA MA, am 16. April 2020, bei einer Pressekonferenz am Landeskriminalamt Niederösterreich über die Bilanz zu Dämmerungs-Wohnraum-Einbruchsdiebstahl (DWE)-Saison 2019/2020.Zugleich wurde der erfolgreiche Einsatz der „Ermittlungsgruppe DWE“ mit der Ausforschung von Tätergruppierungen und der Klärungen zahlreicher schwerer Straftaten durch Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäusern präsentiert. Als Resümee der „DWE Saison“ 2019/2020 wurde von Generalmajor Popp informiert, dass insgesamt 868 Dämmerungseinbrüchen angezeigt wurden. Bei 738 Wohnhauseinbrüchen ist es im Vergleich zum Vorjahr zu einem Anstieg um 4 % gekommen. Bei Dämmerungseinbrüchen in Wohnungen wurde ein Rückgang um 9 % verzeichnet. Bei 44 % der Wohnraum-Einbruchsdiebstähle (379) blieb es beim Versuch. Die Aufklärungsquote konnte um 10 Prozent gesteigert werden. Insgesamt konnten 108 Beschuldigte ausgeforscht und Tathandlungen mit einem Gesamtschaden von rund 1 Million Euro geklärt werden.Generalmajor Popp bedankt sich beim Leiter des Landeskriminalamtes NÖ und seinen Ermittlern für die ausgezeichnete Arbeit und gratulierte zu den Erfolgen. Ein großer Dank gelte auch der Bevölkerung die durch wichtige Hinweise zur raschen Aufklärung von Straftaten wesentlich beigetragen haben, so Popp. Popp hob die Anstrengungen des Landes Niederösterreich bei der Unterstützung zur Errichtung von Maßnahmen zum Schutz des Eigenheims hervor.Brigadier Omar Haijawi-Pirchner gratuliert seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und hob die Arbeit der Bediensteten auf den Polizeidienststellen hervor, welche ein wesentlichen Bestandteil zur Grundlage erfolgreicher Ermittlungsarbeit darstellen. Durch die Klärung von Serienstraftaten konnte der Kriminalität wesentlich entgegengetreten werden, so Haijawi-Pirchner.Herausragend die Ausforschung einer dreiköpfigen albanischen Tätergruppierung zu einer Serie von 47 Dämmerungswohnhauseinbrüchen (15 versuchten und 32 vollendeten Einbrüchen), wobei im Tatzeitraum von Ende November 2019 bis Anfang Jänner 2020 in den Bundesländern NÖ, Steiermark und Burgenland eine gesamte Schadenssumme von etwa 200.000 Euro verursacht wurde. Die Ermittler des Landeskriminalamtes kamen der Tätergruppe durch die akribische Auswertung von auf Tatorten gesicherten Schuhsohlenabdrücken und einem entscheidenden Hinweis aus der Bevölkerung auf die Spur. Von der Staatsanwaltschaft Korneuburg erfolgte die Anordnung zur Hausdurchsuchung, dabei konnten die Beschuldigten am 13. Februar 2020 in Wien Simmering festgenommen werden. Sie verweigern die Angaben und wurden in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.Einen weiteren Ermittlungserfolg konnten die Kriminalisten der Ermittlungsgruppe Dämmerungseinrüche (DWE) durch die Ausforschung einer bosnischen Tätergruppe verzeichnen, welche beginnend mit Anfang Dezember 2019 in den Bezirken Mistelbach und Gänserndorf eine Serie von Wohnraumeinbrüchen in der Dämmerungszeit mit besonderem Modus Operandi „Fensterputzer“ verübt haben sollen. Dabei wurden von den vorerst unbekannten Tätern Fenster und Türen aufgebrochen und mit eine Flüssigkeit besprüht um mögliche Spuren zu verwischen. Bei den Straftaten wurden Schmuck, Uhren, Bargeld, Münzen, Parfums und Kameras im gesamten Wert von etwa 97.000 Euro gestohlen und ein Sachschaden von etwa 65.000 Euro verursacht. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg konnten die Ermittler kriminaltaktische Maßnahmen umsetzen und einen 38-Jährigen und einen 24-Jährigen bosnischen Staatsbürger am 9. Jänner 2020, nach der Begehung von zwei Wohnhauseinbrüchen im Bezirk Mistelbach vorläufig festnehmen. Der 24-jährige ist teilgeständig und der 38-Jährige verweigert die Angaben. Beide wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg am 10. Jänner 2020 in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert und die Untersuchungshaft verhängt.Lichtbilder © LPD NÖRückfragehinweis an AbtInsp Walter Schwarzenecker, Tel.: 0664-264-03-54
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in Niederoesterreich
Erfolgreiche „DWE“ Bilanz“
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