Ehrenvolles Gedenken

Gedenkfeier anlässlich des 20. Jahrestages des tragischen Absturzes eines BM.I-Hubschraubers in Kleinhadersdorf im Bezirk Mistelbach.Am 15. März 1997, um 02.10 Uhr, stürzte im Gemeindegebiet von Kleinhadersdorf ein Hubschrauber des BM.I ab, wobei Robert Biereder, Günter Winkler, Ernst Bromberger und Kurt Hengst auf tragische Weise ums Leben kamen. Kurze Zeit später wurde unweit der Absturzstelle ein Gedenkstein errichtet und feierlich gesegnet. Anlässlich des 20. Jahrestages dieses Unglücks trafen sich am 17. März 2017 an dieser Örtlichkeit Angehörige der Verunglückten, Personen des öffentlichen Lebens sowie ehemalige Gendarmen und Polizisten, um den Opfern zu gedenken. Dabei wurden Kränze des BM.I, der Landespolizeidirektion NÖ, der Abteilung für Sondereinheiten, ASE 1 Eisatzeinheit Wien (WEGA) der LPD Wien und der Flugeinsatzstelle (FESt)-Wien niedergelegt.Neben zahlreichen Ehrengäste konnte Landespolizeidirektorstellvertreter GenMjr Franz Popp, BA MA, die Mutter und den Bruder des verunglückten Robert Biereder, Frieda Biereder und Franz Biereder mit Familie und die Eltern des verunglückten Kurt Hengst, Maria und Herbert Hengst samt Begleitung begrüßen.Zu Ehren der Verunglückten wurde von BezInsp Ernst Bogner der PI Gaweinstal, der den Gedenkstein pflegt und von GrInsp Josef Kober der PI Poysdorf, der in der Unglücksnacht Dienst verrichtete, während der Feierlichkeit eine Ehrenwache gestellt.Abteilungsleiterstellvertreter des BMI II/7 – Flugpolizei, Mag. Peter Weichselbaum, führte in seiner Ansprache Aus, dass die Verunglückten Pioniere im Hinblick auf den Einsatz von Sonderhubschraubern mit Wärmebildkameras und Suchscheinwerfern waren und die Flugpolizei heute von diesem Pioniergeist profitieren. „Wir sind diesen Kollegen zu Dank und Anerkennung verpflichtet und gleichzeitig freut es mich, dass die Traditionspflege durch die WEGA Wien, die LPD Niederösterreich und die Angehörigen der Flugpolizei heute so sichtbar zum Ausdruck kommt. Gleichzeitig möchte ich auch bei den Kollegen der PI Poysdorf und PI Gaweinstal dafür bedanken, dass sie sich fortwährend der Pflege dieses Gedenksteines annehmen. Unser Motto am heutigen Gedenktag lautet: Der Tradition verpflichtet – dem Neuen verbunden! GLÜCK AB – GUT LAND Ihnen und uns für die Zukunft!“GenMjr Franz Popp bei seiner Festrede: „Die Verunglückten befanden sich auf einem Grenzüberwachungsflug zur Sicherung der grünen und blauen Grenze. Die Überwachung aus der Luft wurde durch den EU- und den Schengen-Beitritt und des Aufbaues des Grenzdienstes der Bundesgendarmerie erforderlich. Durch das Unglück wurde vieles anders, nicht nur für die Familien sondern auch für die Dienststellen und Kollegen. Was bleibt, sind positive Erinnerungen an unsere Kollegen. Diese Gedenkfeier ist nicht nur ein sichtbares sondern auch ein spürbares Zeichen der Verbundenheit. Wir werden den getöteten Beamten stets ein ehrendes Andenken bewahren.“ Mit dem Zitat von Albert Schweitzer ‚Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen‘, schloss GenMjr Franz Popp seine Rede.Nach dem Abspielen des Liedes vom ‚Guten Kameraden‘ durch ein Quintett der Polizeimusik Niederösterreich fand die Gedenkfeier bei einem gemeinsamen Mittagessen in Kleinhadersdorf seinen Abschluss.Die Feierlichkeit war Ausdruck dafür, dass die Unglücksnacht und die dabei zu Tode gekommenen Kollegen niemals in Vergessenheit geraten.

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