Betrugsserie in NÖ und Wien geklärt
Betrugsserie in NÖ und Wien geklärt Presseaussendung der Polizei NiederösterreichTankbetrugsserie und Kennzeichendiebstähle in NÖ und Wien geklärt:Am 10. April 2015 erstattete der Pächter einer Tankstelle in Grossweikersdorf, Bezirk Tulln, telefonisch auf der Polizeiinspektion Grossweikersdorf die Anzeige, dass soeben eine Person Benzin getankt und mit dem Fahrzeug ohne zu bezahlen das Gelände verlassen hätte. Eine Beschreibung und das Kennzeichen des betankten Fahrzeuges seien vorhanden. Die Erhebungen ergaben, dass die verwendeten Kennzeichentafeln am 15. März 2015 im Überwachungsrayon der Polizeiinspektion Gars/Kamp gestohlen wurden.Bei der Sichtung des Videomaterials der Überwachungskamera an der Tankstelle konnte die Marke, Type und das Kennzeichen des Fahrzeuges einwandfrei festgestellt werden. Die Betankung führte eine offensichtlich verkleidete Person durch. Bei den durchgeführten Erhebungen wurde festgestellt, dass das Fahrzeug in den Bezirken Korneuburg und Hollabrunn im Zeitraum der letzten 6 Monate bereits 3 Mal ohne Bezahlung betankt wurde, wobei ebenfalls als gestohlen gemeldete Kennzeichen verwendet worden waren.Insgesamt konnten dem vorerst unbekannten Täter insgesamt 15 Fakten (13 x Tankbetrug, 2 x Kennzeichendiebstahl) zugeordnet werden. Aufgrund der mit großer Ausdauer und kriminalistischem Geschick geführten Erhebungen der Bediensteten der Polizeiinspektion Grossweikersdorf konnte nun eine Fahrzeughalterin als Verdächtige ermittelt und zum Sachverhalt befragt werden. Die 48-jährige Österreicherin aus dem Bezirk Tulln zeigte sich geständig, seit mindestens August 2013 mit gestohlenen Kennzeichentafeln Tankbetrügereien in Wien und Niederösterreich begangen zu haben. Die Verkleidungsutensilien hätte sie stets in ihrem Pkw mitgeführt, die Kennzeichen habe sie von geparkten Fahrzeugen auf diversen Parkplätzen gestohlen. Die genaue Anzahl der Betankungen oder der gestohlenen Kennzeichen konnte sie nicht mehr angeben. Jedoch hätte sie die Kennzeichen nach mehrmaliger Verwendung vergraben und danach andere verwendet. Nach einiger Zeit hätte sie die „alten Kennzeichen“ wieder ausgegraben und neuerlich verwendet. Der Verdächtigen konnten 16 Fakten (13 Tankvorgänge, 3x Kennzeichenunterdrückungen) im Zeitraum vom 24. August 2013 bis 10. April 2015 mit einer Schadenshöhe von 774,00 Euro nachgewiesen werden. Die Verdächtige wird nach Abschluss der Erhebungen wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Urkundenunterdrückung der Staatsanwaltschaft Wien angezeigt.Presseaussendung vom 19.06.2015, 07:57 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück