Bankomat-Einbruchsserie im Bundesgebiet geklärt

Bankomat-Einbruchsserie im Bundesgebiet geklärt Presseaussendung der Polizei NiederösterreichBankomat-Einbruchsserie im Bundesgebiet geklärtNach einer Einbruchsserie in Bankomaten im Bundesgebiet, konnte nach umfangreichen und sehr intensiven Ermittlungen durch Bedienstete des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Diebstahl in enger Zusammenarbeit mit tschechischen und slowenischen Behörden eine sechsköpfige moldawische Tätergruppe zu insgesamt vier versuchten und fünf vollendeten Einbruchsdiebstählen in Bankomaten ausgeforscht und festgenommen werden. Bei den Ermittlungen zu einem versuchten Einbruch in einen Bankomaten am 15. November 2018 im Ortsgebiet von Weikendorf, Bezirk Gänserndorf, kamen die Ermittler einer vorerst unbekannten, aus Tschechien agierenden Tätergruppe auf die Spur. Dabei sind die Täter mit angemieteten Fahrzeugen von Tschechien nach Österreich eingereist, um im Bundesgebiet Einbruchsdiebstähle in Geldausgabeautomaten zu verüben. Durch die ausgezeichnete Kooperation mit den tschechischen Behörden konnte die Tätergruppe bei der Einreise in das Bundesgebiet lokalisiert werden.Am 3. Dezember 2018, gegen 02:00 Uhr, kam es in Bleiburg /Kärnten zu einem Einbruchsdiebstahl in einen Geldausgabeautomaten, wobei vier maskierte Täter nach einer akustischen Alarmauslösung mit unbeleuchteten Fluchtfahrzeugen bei St. Georgen, über die Staatsgrenze nach Slowenien flüchteten. Bei der sofortigen Alarmfahndung, unter Einbindung des Einsatzkommandos Cobra, dem Polizeihubschrauber „Libelle-Flir“ und slowenischen Einsatzkräften konnten die zurückgelassenen Täterfahrzeuge im Grenzbereich auf slowenischem Staatsgebiet vorgefunden und ein mutmaßlicher Täter festgenommen werden. Der Täter wurde den slowenischen Behörden übergeben. In den Fluchtfahrzeugen konnte ein Großteil der Beute aus dem Geldausgebeautomaten aus Bleiburg sichergestellt werden. Es handelte sich um einen Bargeldbetrag in der Höhe einer niedrigen fünfstelligen Eurosumme.Durch die weiterführenden Intensivfahndungen in Österreich, Slowenien und Tschechien konnte bereits in den Morgenstunden des 4. Dezember 2018 ein weiterer unmittelbarer Täter von slowenischen Polizisten in einem Waldstück nahe der Grenze zu Österreich festgenommen werden.Drei weitere mutmaßliche unmittelbare Täter konnten ebenfalls am 4. Dezember 2018 in einem Hotelzimmer in Slowenien lokalisiert und festgenommen werden. Der sechste flüchtige Täter konnte durch koordinierte Maßnahmen am 11. Dezember 2018 in Tschechien festgestellt? und festgenommen werden. Alle sechs Beschuldigten befinden sich derzeit in Auslieferungshaft und werden nach Österreich überstellt. Es handelt sich um moldawische Staatsbürger im Alter von 29, 31 und vier Beschuldigte im Alter von 39 Jahren. Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte die festgenommene Tätergruppe für weitere, gleichgelagerte Straftaten in Österreich verantwortlich sein.Die versuchten Einbruchsdiebstähle in Geldausgabeautomaten:- 27.07.2018, 3873 Brand / Niederösterreich- 15.11.2018, 2253 Weikendorf / Niederösterreich- 20.11.2018, 7471 Rechnitz / Burgenland- 27.11.2018, 4170 Sankt Stefan am Walde / Oberösterreich-werden der angeführten Gruppierung zugeordnet. Durch die weiterführenden Ermittlungen gibt es die Zuordnung der Straftaten:- 02.07.2018, 9762 Techendorf / Kärnten- 16.07.2018, 9500 Neufellach / Kärnten – 25.07.2018, 6671 Weißenbach am Lech /Tirol- 01.08.2018, 6611 Heiterwang / TirolIn Summe beläuft sich der Schaden der angeführten Straftaten auf rund 300.000 Euro.Von der zuständigen Staatsanwaltschaft Korneuburg wurden die Maßnahmen zur weiteren Ermittlungstätigkeit und der Auslieferung nach Österreich angeordnet. Der Landespolizeidirektor von Niederösterreich, MMag. (FH) Konrad Kogler betonte, dass eine gute internationale Zusammenarbeit und der Austausch von Daten und Analysen wichtig sind, um international agierende Tätergruppen zu bekämpfen. Die internationale Zusammenarbeit zwischen den Polizeibehörden wir weiter verstärkt werden. Dieser Fall zeigt dass die erfolgreiche Ermittlungsarbeit des Landeskriminalamtes Niederösterreich und die hervorragende Kooperation mit den tschechischen und slowenischen Polizeibehörden zu einem erfolgreichen Abschluss der Amtshandlung und der Festnahme der Täter geführt hat, so Kogler.Brigadier Omar Haijawi-Pirchner, Leiter des Landeskriminalamtes Niederösterreich, führte aus, dass die moldawische Tätergruppe sehr professionell und mit hoher krimineller Energie vorging. Er bedankte sich auch bei den Medien für die Unterstützung bei den Fahndungsmaßnahmen durch die Veröffentlichung der Fahndungsfotos. Haijawi-Pirchner sagte: Ich bedanke mich bei den eingesetzten Kräften des Landeskriminalamtes Niederösterreich und Kärtnen der Flugeinsatzstellen des BM.I, der DSE – Einsatzkommando Cobra und vor allem bei den tschechischen und slowenischen Polizeibehörden für die ausgezeichnete Zusammenarbeit die schlussendlich zu Festnahme der Täter geführt hat.Der Leiter der Abteilung allgemeine Kriminalität im Polizeipräsidium Prag, Oberst Mag. Miroslav Adamcík, betonte: “ Die internationale Zusammenarbeit mit dem niederösterreichischen Landeskriminalamt funktioniert schon seit langem ausgezeichnet.“ Auch in Tschechien ist das Problem mit international agierenden Tätergruppen bekannt und nur durch gute internationale Zusammenarbeit kann man solche Tätergruppen zielführend bekämpfen, so Adamcik.Aleš Slapnik, als Vertreter der Kriminalpolizei Celje, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Slapnik sagte: “ Nur durch gute internationale Zusammenarbeit kann man international agierende Tätergruppen erfolgreich ausforschen und schlussendlich auch festnehmen.“ Internationale Zusammenarbeit der Polizeibehörden ist zur Kriminalitätsbekämpfung ein wichtiger Faktor geworden, so Slapnik.Fotos von der Pressekonferenz können bei der Landespolizeidirektion Niederösterreich, Büro Öffentlichkeitsarbeit und interner Betrieb, unter Telefonnummer 059133-30-1116 angefordert werden.Presseaussendung vom 20.12.2018, 12:13 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück

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