Amoklauf angekündigt – Festnahme
Amoklauf angekündigt – Festnahme Presseaussendung der Polizei NiederösterreichAm 1. März 2022, um 17:55 Uhr, kündigte eine männliche Person per Notruf der Polizei einen Amoklauf und anschließenden Selbstmord in Bereich des Bahnhofes Deutsch-Wagram, Bezirk Gänserndorf, an.Beim anschließenden Polizeieinsatz waren acht Streifen des Bezirkes Gänserndorf, zwei Streifen der Bereitschaftseinheit, die Verhandlungsgruppe der Polizei sowie das Einsatzkommando COBRA eingesetzt.Die Rufnummer des vermeintlichen Amokläufers konnte aufgrund einer Stammdatenauswertung einer der Polizei bekannten Person zugeordnet werden. Eine durchgeführte Handypeilung ergab letztlich den Standort in einem Haus in Deutsch Wagram. Die Einsatzkräfte wurden deshalb im Bereich der Gänserndorferstraße (Bundesstraße 8) und Friedhofstraße positioniert. Zur Sicherung und kontrollierten Koordinierung der Einsatzkräfte wurde die Bundesstraße 8 und Friedhofstraße gesperrt und örtlich umgeleitet. Passanten und Schaulustige wurden angewiesen, die Örtlichkeit zu verlassen.Versuche durch Beamte der Verhandlungsgruppe mit dem Anrufer telefonisch in Verbindung zu treten, verliefen negativ.Um 19:15 Uhr erfolgte der Zugriff durch das EKO Cobra. Dabei wurde ein stark alkoholisierter, aggressiver 32-jähriger Beschuldigter, ein seit 2013 in Österreich aufhältiger ukrainischer Staatsbürger, festgenommen und über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert. Das verwendete Mobiltelefon, mit dem der Amoklauf und Selbstmord angekündigt wurde, befand sich bei dem 32-Jährigen und wurde sichergestellt.Das Motiv für die Ankündigung ist noch unklar, ein Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit jedoch auszuschließen.Zwei weitere Personen, die bei diesem Zugriff ebenfalls festgenommen wurden, wurden kurze Zeit später enthaftet, sie hatten von der telefonischen Ankündigung des Beschuldigten nichts mitbekommen.Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt.Presseaussendung vom 02.03.2022, 11:08 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück