Alpinunfall

Alpinunfall Presseaussendung der Polizei NiederösterreichEin 29-jähriger Mann aus dem Bezirk Tulln wanderte gemeinsam mit mehreren Freunden am 10. Juni 2018, in den Vormittagsstunden, von der Bezirkshauptstadt Lilienfeld, Liftparkplatz Muckenkogel, über den sogenannten Wasserfallweg – Lilienfelderhütte – Klosteralm auf die Hinteralm.Gegen 13.30 Uhr stieg die Gruppe wieder über den Wasserfallweg ab. Ca. 30 Höhenmeter oberhalb des großen Lindenbrunnerwasserfalles, auf einer Seehöhe von ca. 650 Meter, bei einem dortigen Aussichtspunkt, stellten sich einige Personen der Gruppe zusammen, um ein Erinnerungsfoto zu machen.Der 29-Jährige lehnte sich dabei an einem dort aufgestellten Holzgeländer an. Dabei riss das obere Brett aus seiner Verankerung und er stürzte rückwärts über felsdurchsetztes, durchschnittlich ca. 70 Grad steiles und mit leichten Strauchwerk bewachsenes Gelände ca. 30 Höhenmeter ab. Er verfing sich unmittelbar vor dem Abbruch über den ca. 40 Meter hohen großen Lindenbrunnerwasserfall in dem Strauchwerk und kam zum Liegen.Zwei seiner Freunde stiegen zu ihm ab und sicherten ihn notdürftig mit einer mitgeführten Reepschnur und setzten über Notruf 144 eine Unfallmeldung ab.Sechs Mann der Bergrettung Lilienfeld stiegen zu dem Verunfallten auf und konnten ihn weiter bis zum Eintreffen des Notarzthubschraubers Christophorus 15 sichern bzw erstversorgen. Die Bergung wurde durch den Rettungshubschrauber mittels variablen Tau durchgeführt. Nach der Bergung wurde der Verletzte mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Universitätsklinikum St. Pölten geflogen.Die Erhebungen führten Polizisten der Alpinen Einsatzgruppe Niederösterreich West vor Ort durch. Hinsichtlich des gebrochenen Geländers sind weitere Erhebungen erforderlich (Wegerhalter).Da sich der Sessellift auf dem Muckenkogel in unmittelbarer Nähe zum Unfallort befindet, wurde dieser in der Zeit der Bergung (ca. 20 Minuten) abgestellt. Personen am Lift kamen dadurch nicht zu Schaden.Presseaussendung vom 11.06.2018, 09:28 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück

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