Alpine Notlagen in NÖ Presseaussendung der Polizei NiederösterreichFaktum 1: Taubergung durch den Polizeihubschrauber auf der Rax/Bezirk NeunkirchenEin 35-jähriger Mann und eine 33-jährige Frau, beide aus Mattersburg, wollten am 1. Oktober 2016 mit der Raxseilbahn auf das Plateau der Raxalpe fahren. Da an der Talstation der Seilbahn sehr hoher Besucherandrang herrschte, beschlossen sie, im Bereich der Seilbahntrasse nach einem Weg zu suchen und zu Fuß auf das Plateau aufzusteigen. Da sie auf keinen Weg stießen, stiegen sie weglos über sehr steiles (bis 45°) Wald-, Schutt- und Schrofengelände auf. Beide waren mit Wanderausrüstung und Wanderschuhwerk ausgerüstet.Auf ca. 1.100 m Seehöhe kamen sie in einer Schuttrinne ca. 200 m nördlich der Raxseilbahn nicht mehr weiter und konnten in der sehr steilen Rinne auch nicht mehr absteigen. Aufgrund dessen alarmierte der 35-Jährige über Notruf die Bergrettung.4 Bergretter der Bergrettung Reichenau an der Rax fuhren mit der Seilbahn bergwärts, seilten sich im Bereich der Stütze Nr. 3 in die Seilbahntrasse ab und begannen mit der Suche nach den beiden Wanderern. Nach kurzer Suche wurden die verirrten Bergsteiger lokalisiert. Zur Bergung der in Alpinnot geratenen Personen wurde der Polizeihubschrauber der FlugeinsatzstelleWien angefordert.Die Besatzung des Polizeihubschraubers konnte die beiden Wanderer mittels variablen Bergetaus aus der steilen Schuttrinne unverletzt bergen und ausfliegen. Die beiden bei den geborgenen verbliebenen Bergretter wurden ebenfalls mit dem variablen Bergetau ausgeflogen. Ein weiterer, am Einsatz beteiligter Bergretter wurde bei einem weiteren Flug oberhalb des Vorfallortes vom Hubschrauber aufgenommen und ins Tal geflogen.Faktum 2: Taubergung durch Rettungshubschrauber auf der Hohen Wand/Bezirk Wiener NeustadtZwei männliche Bergsteiger aus Wien im Alter von 36 und 39 Jahren stiegen am 1. Oktober 2016 über den HTL-Klettersteig auf das Plateau der Hohen Wand, Gemeinde Maiersdorf – Hohe Wand, Bezirk Wiener Neustadt. Sie waren mit entsprechender Ausrüstung unterwegs. Als Abstiegsroute wollten sie den ‚Frauenluckensteig‘ benützen. Im Bereich der Weggabelung Frauenluckensteig – Fluchtsaugraben – Beingartenries folgten sie jedoch nicht der Markierung zur ‚Frauenlucke‘, sondern folgten den Steigspuren des ‚Fluchtsaugrabens‘, Schwierigkeitsbewertung 1 nach UIAA. Gegen 14.50 Uhr, ca. auf halber Höhe des Steiges, rutschte der 36-Jährige ohne Fremdverschulden aus und stürzte einige Meter über schrofiges Gelände ab. Im Zuge des Sturzes zog er sich unter anderem Kopfverletzungen zu. Er wurde sofort vom 39-Jährigen erstversorgt, der per Mobiltelefon auch den Notruf absetzte. Der Verletzte wurde in der Folge von der Mannschaft des Notarzthubschraubers Christophorus 3 mittels Tau geborgen und in das Landesklinikum Wiener Neustadt geflogen.Presseaussendung vom 01.10.2016, 20:23 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück
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