AEGIS 14

Von 24. bis 28. November 2014 wurde im Bezirk Korneuburg die gemeinsame Übung „AEGIS 14 – Schutz kritischer Infrastruktur“ mit österreichischem Bundesheer, Polizei und Bezirkshauptmannschaft Korneuburg durchgeführt.Anhand verschiedener Szenarien wurde das Zusammenwirken von Sicherheitsbehörde, Exekutive und Heereskräften geübt. Ziel dieser Szenarien war überwiegend der Schutz von Energieversorgungseinrichtungen. Dabei beauftragte die Sicherheitsbehörde im Sinne einer Assistenzdienstleistung das österreichische Bundesheer und stattete deren Kräfte mit Befugnissen nach dem Sicherheitspolizeigesetz aus.Die Übung wurde durch das Landesamt Verfassungsschutz, das für Objektschutz primär zuständig ist, im Zusammenwirken mit dem Bezirkspolizeikommando Korneuburg detailliert geplant. An den vier Übungstagen waren insgesamt etwa 60 Polizistinnen und Polizisten in die Übungsausführung eingebunden. Auch ein Hubschrauber der Flugeinsatzstelle Meidling war in die Übung eingebunden. Der Pilot lieferte den Kräften am Boden wesentliche Hinweise bei der Tätersuche.Seitens der Sicherheitsbehörden war die Übung ein wichtiger Bestandteil zur Gewährleistung der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, Ruhe und Sicherheit im Staat, die im Bundesverfassungsgesetz rechtlich verankert ist. Landespolizeidirektor Hofrat Dr. Franz Prucher besuchte gemeinsam mit dem Minister für Landesverteidigung und Sport, Mag. Gerald Klug, den Übungsraum und bekräftigte, dass diese Übung wichtige Erkenntnisse geliefert habe. HR Dr. Prucher betonte, dass es zwar derzeit keine konkreten Hinweise auf Anschläge hinsichtlich bestehender Infrastruktur gebe, bekräftigte aber auch, dass derartige Handlungen niemals ausgeschlossen werden könnten. Alle mitwirkenden Organisationen seien auf einen etwaigen Ernstfall vorbereitet worden. „Kommt die Sicherheitsbehörde mit den eigenen Ressourcen nicht aus, kann sie erforderlichenfalls im Sinne einer Assistenzdienstleistung nun gut geschultes Personal des Bundesheeres zur Unterstützung heranziehen und dadurch auch komplexere Großlagen besser bewältigen“, unterstrich der Landespolizeidirektor.

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